Sie befinden sich hier: Umwelttipps > Energie & Wasser > Aquarium
18.12.2019
Große Aquarien mit hohen Wassertemperaturen können leicht zum größten Stromfresser im Haushalt werden. Der Stromverbrauch eines Aquariums hängt von vielen Faktoren ab: Beckengröße, Fischarten und benötigte Wassertemperatur, Standort und Umgebungstemperatur und die Art der Beleuchtung spielen dabei eine Rolle. Damit das schöne Hobby auch bezahlbar bleibt, sollten Aquarienfans einige Aspekte beachten. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat dazu Tipps zusammengestellt. Denn trotz hohem Energieverbrauchs sollten Aquarien eine für die gehaltenen Tiere angemessene Größe haben.
Der meiste Strom wird in der Regel für die Beheizung des warmen Wassers aufgewandt, gefolgt von der Beleuchtung. Filterpumpen haben dagegen nur einen geringen Anteil am Stromverbrauch. Ein 200-Liter-Aquarium benötigt beispielsweise bei einer Wassertemperatur von 25 Grad etwa 500 Kilowattstunden Strom pro Jahr nur für die Beheizung. Dies ergibt Stromkosten in Höhe von etwa 150 Euro pro Jahr.
Auch für tropische Fischarten sollte die Temperatur daher nicht höher als notwendig eingestellt werden. Womöglich reichen statt 28 Grad Wassertemperatur auch 27 Grad aus. Das führt zu etwa sechs Prozent Stromeinsparung. Deutlich günstiger wird es, wenn heimische Fische gehalten werden, die es eher kühl mögen.
Schon eine isolierende Platte als Unterlage und auf der Rückseite reduziert die Wärmeverluste, die bei der üblichen Einscheiben-Verglasung von Aquarien entstehen. Auch eine Abdeckung ist wichtig, da dadurch weniger warmes Wasser verdunstet. Da Leitungswasser in der Regel nur etwa 12 Grad hat, muss dieses beim Auffüllen zusätzlich aufgewärmt werden. Zusätzlich kann ständige Feuchtigkeitszufuhr in die Raumluft bei mangelnder Lüftung zu Schimmelbildung führen. Luftdicht abriegeln darf man Aquarien aber nicht.
Bei der Beleuchtung erhöhen Reflektoren hinter der Lichtquelle die Lichtausbeute. Mit reduzierter Wattzahl kann so die gleiche Helligkeit erzielt werden. Dabei sind Leuchtstoffröhren mit elektronischen Vorschaltgeräten effektiver und langlebiger als solche mit herkömmlichen Vorschaltgeräten. Bei effizienten LED-Röhren muss auf ein geeignetes, möglichst natürliches Lichtspektrum geachtet werden.
Weitere Informationen:
Energieverbrauch von Aquarien, ein Informationsblatt der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz (Stand 03/2014)
Bildquelle: Hans pixabay.com
Bitte Suchbegriff eingeben