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10.11.2023
Waschtrockner sind praktisch für kleine Wohnungen und fehlende Trockenräume. Sie können waschen und trocknen in einem, entweder separat oder nonstop. Schmutzwäsche rein − sauber und trocken kommt sie wieder heraus.
Oft ist die Anschaffung eines Waschtrockners günstiger als die einer Waschmaschine plus Wäschetrockner. Doch das heißt nicht unbedingt, dass ein günstiger Waschtrockner auch sparsamer ist. Stiftung Warentest hat vier Waschtrockner verglichen. Drei der vier Geräte sind gut. Der in der Anschaffung günstige Bauknecht schafft nur ein ausreichend. Er wäscht gut, zeigt aber deutliche Mängel beim Trocknen.
Mit gut schnitten die Modelle von AEG, Bosch und Siemens ab. Der teure Testsieger von AEG hat dank einer Wärmepumpe den geringsten Wasser- und Stromverbrauch. Das macht sich bei Vielnutzern bezahlt. Denn die Betriebskosten eines Waschtrockners können die Ersparnis bei der Anschaffung mit der Zeit auffressen. Ein Vergleich der Verbrauchswerte lohnt sich also.
Die Maschinen können fürs pure Waschen neun Kilogramm fassen. Sollen sie anschließend im Kombiprogramm trocknen, dürfen nur sechs Kilogramm in die Maschine. Für Single-Haushalte ist das zu viel, für Familien oft zu wenig. Das Kombiprogramm braucht reichlich Zeit, zwischen acht und neun Stunden. Schon mal die zweite Maschine anstellen, während die Wäsche der ersten schon im Trockner tummelt, geht nicht.
Auch das sparsame Modell von AEG ist aus Umweltsicht nicht uneingeschränkt zu empfehlen. In der Wärmepumpe zirkuliert das Kältemittel R134a. Ein Kilogramm davon hat eine stärkere Treibhauswirkung als 1,4 Tonnen CO2. Das schädliche Kältemittel muss daher ordnungsgemäß entsorgt werden. Wer den Platz hat, ist mit Einzelgeräten flexibler, auch bei der Trommelgröße. Wann immer möglich sollte die Wäsche einfach an der frischen Luft trocknen.
Bildquelle: congerdesign pixabay.com
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 11/2023
Umwelttipps:
Wäschetrockner
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