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09.12.2022
Mit den steigenden Strompreisen steigt das Bedürfnis, Stromfresser zu identifizieren. Für die Messtour durch die Wohnung eignen sich klassische Strommessgeräte, die aus einer Steckdose mit Display bestehen. Sie sind oft günstiger als smarte Messgeräte und meist leicht zu bedienen. Alle zeigen die Leistung in Watt und den Verbrauch in Kilowattstunden an. Die meisten rechnen auch noch die Kosten aus, wenn der Stromtarif eingegeben wird.
Sehr vielseitig sind smarte Geräte, die sich in der Regel per App des Messgeräteanbieters steuern lassen. So kann auch die Verbrauchshistorie angezeigt werden. Doch Achtung: Nicht alle Modelle sind mit jedem beliebigen Router nutzbar.
Stiftung Warentest zeigt, dass Qualität nicht viel kosten muss. Gute Messergebnisse liefern schon Modelle ab 9 Euro. Wer es ganz genau nimmt und auch geringe Strom-Verbräuche messen will, wie etwa die im Standby, sollte ein dafür geeignetes Strommessgerät kaufen. Denn einige Modelle sind nur darauf ausgelegt, Leistungen oberhalb von zwei Watt zu identifizieren.
Genaue Werte brauchen genaue Messungen. Dazu einige Tipps: Viele Elektrogeräte haben eine Warmlaufphase, sie brauchen kurz nach dem Anschalten mehr Strom. Für verlässliche Messwerte sollte die Messung erst nach einigen Minuten Wartezeit beginnen.
Bei vielen Elektrogeräten hängt der Verbrauch von der Nutzung ab, beim Computer etwa, beim Fernseher oder bei Receivern. Auch der Kühlschrank verbraucht tagsüber, wenn er geöffnet wird, mehr Strom als in der Nacht. Bei Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler bringt eine einzelne Messung nicht viel. Gute Durchschnittswerte werden bei Messungen über ein bis zwei Wochen erreicht. Wer nur wenige Geräte überprüfen möchte, kann Strommessgeräte auch einfach ausleihen. Dafür ist meist nur eine Pfandgebühr zu hinterlegen.
Weitere Informationen:
Stromverbrauchs-Messgeräte kostenlos ausleihen
Stiftung Warentest, Heft 12/2022
Stromspiegel, eine Aktion von CO2-online
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