Schnellkochtöpfe

Unter Dampf kochen

17.01.2020

Vor Schnellkochtöpfen hat so mancher Respekt. Funktioniert die Technik mit Dichtungsring und Dampfventil wirklich sicher? Die Vorteile sind schon lange bekannt. Der erste moderne Schnellkochtopf kam 1927 unter dem Markennamen Sicomatic (kurz Siko für „Sicherheits-Kochtopf“) auf den Markt. Mit Dampf und Druck zu kochen ist gesund, schnell und energiesparend.

Heutige Schnellkochtöpfe hat die Stiftung Warentest untersucht. Die zehn Töpfe im Test kochten tatsächlich alle schnell, vor allem auf dem Induktionsherd. Sie waren alle sicher – bis auf der Topf GSW System Classic. Dieser lässt sich öffnen, obwohl der Druck im Topf noch höher ist, als die Norm erlaubt. Bei allen anderen drohte selbst bei falscher Bedienung keine Gefahr.

Komfortabel sind Druckanzeigen mit Ringen. Bei vielen Töpfen im Test lassen sich zwei Garstufen fest wählen – eine für empfindliche Speisen, eine für alles andere. Fehlt eine solche Anzeige, lässt sich zu hoher Druck nur durch das Zischen des Sicherheitsventils erkennen.

Wer von einem üblichen Topf samt Deckel auf einen Schnellkochtopf umsteigt, spart zum Beispiel bei Kartoffeln 30 Prozent Energie. Außerdem bleiben mehr Vitamine in der Kartoffel, wenn die Knollen schonend im Dampf garen und Nährstoffe nicht durch kochendes Wasser ausgewaschen werden. Bei geschälten Kartoffeln sind in dampfgegarten Exemplaren noch 80 Prozent des ursprünglichen Vitamin C erhalten, in wassergekochten nur 60 Prozent. Ähnlich ist es bei Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor oder Magnesium.

Die Pflege der Töpfe ist recht aufwendig, die Deckel dürfen meist nicht in die Spülmaschine. Dichtungsring und Ventil müssen separat gespült werden. Die Testsieger von Fissler und WMF sind kein Schnäppchen, Modelle ohne fixierte Garstufen etwas preiswerter. Alle Töpfe im Test sind sehr stabil und haltbar. Die Dichtungsringe müssen aber regelmäßig erneuert werden.

Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 01/2020

Bildquelle: Counselling/pixabay.com