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30.04.2020
Häufig verpufft Wärme bereits, bevor sie am Heizkörper ankommt. Schuld sind schlecht gedämmte Heizungsrohre. Hauseigentümer sollten die Rohrleitungen im Heizungskeller rechtzeitig vor der Heizperiode auf ihre vollständige Isolierung prüfen. An den kühlen Leitungen lassen sich mögliche Nachbesserungen einfacher vornehmen.
Generell ist der Wärmeverlust besonders groß, wenn ein großer Temperaturunterschied zwischen Heizungsrohr und Raumluft besteht. Gerade bei älteren Heizungsanlagen mit einer konstant hohen Vorlauftemperatur sind die Einsparpotenziale deshalb beträchtlich. Moderne Brennwertkessel funktionieren mit einer geringeren Vorlauftemperatur, weshalb die Verteilverluste hier etwas geringer ausfallen. Zusätzlich lohnt sich auch ein Blick auf die Warmwasserrohre. Warmwasser wird das ganze Jahr benötigt, deshalb ist das Einsparpotenzial bei fehlender Isolierung besonders groß.
Die Isolierung der Heizungsrohre ist eine effektive Sparmaßnahme, die wenig kostet, aber viel bringt: Je nach Material kostet ein Meter Rohrisolierung für ein durchschnittliches Heizungsrohr von 18-22 mm Durchmesser zwischen einem und vier Euro. Pro Meter Rohr und Jahr können so je nach Gebäudestandard und Heizungsanlage zwischen 11 und 19 Euro gespart werden, weshalb sich die Investitionen meist bereits nach einer Heizperiode amortisiert haben.
Eine Rohrisolierung kann von Hausbesitzern oft in Eigenleistung vorgenommen werden. Die benötigten Materialien sind im Baumarkt oder über das Internet erhältlich. Maximale Sparerfolge sind möglich, wenn nicht nur die Rohre, sondern auch Ventile und Armaturen fachgerecht isoliert werden.
Schon seit Gültigkeit der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009 müssen alle Besitzer von Ein-, Zwei-, und Mehrfamilienhäuser sämtliche wärme- und kälteführenden Leitungen im unbeheizten Bereich mit einer Dämmung versehen.
Weitere Informationen:
Mit Rohrisolierung Heizkosten sparen Ein Themenspezial von CO2-online (gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit).
Umwelttipps:
Bildquelle: © Klicker / pixelio.de
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