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Wasserkocher
Sparsam und schnell - Wasserkocher
31.01.2020
Nichts erhitzt Wasser schneller als ein elektrischer Kocher. Noch preiswerter wird Wasser nur auf dem Gasherd erwärmt. Das dauert aber länger. Öko-Test hat Wasserkocher mit und ohne Temperaturregelung getestet. Sinnvoll ist eine Temperaturregelung zum Beispiel für Liebhaber von löslichem Kaffee oder Grünem Tee. Sie müssen das Wasser nicht abkühlen lassen. Das spart Zeit und Energie. Meist ist ein Wasserkocher ohne Regler völlig ausreichend.
Alle Wasserkocher im Test sind sicher. Sie schalten sich aus, wenn sie ohne Wasser in Betrieb gesetzt werden. Im Praxistest gab es die meisten Abzüge dafür, dass die Gehäuse zu heiß werden. Im Bereich des Griffes war die Temperatur in Ordnung, aber bei Temperaturen bis zu 97 Grad Celsius kann man sich schon mal aus Versehen die Finger am Gehäuse verbrennen. Das gilt vor allem bei Geräten aus Metall oder Glas. Die Kunststoffkocher im Test haben dieses Problem nicht.
Schadstoffe sind kaum vorhanden. Aus Wasserkochern können winzige Verunreinigungen ins Kochwasser gelangen, dazu gehört auch Mikroplastik. Das ergab eine kleine, nicht repräsentative Stichprobe der Tester. Es betrifft nicht nur Kocher aus Kunststoff, sondern kann auch aus Deckeln aus Kunststoff stammen. Es lohnt sich, auf gute Verarbeitung zu achten. Beim Lidl-Kocher wird zu viel Nickel im Wasser bemängelt, was bei Allergikern zu einer Reaktion führen kann.
Da in Bremen sehr weiches Wasser aus den Leitungen kommt, verkalken die Geräte hier kaum. Dennoch sollte der Topfboden im Blick behalten werden. Kalkschichten wirken wie eine Dämmung und führen zu höherem Stromverbrauch. Wenn sich eine Kalkschicht gebildet hat, ist Zitronensäure zu empfehlen.
Alle Geräte im Test sind verschraubt und nicht verklebt. Gehen sie kaputt, kann sich der Weg ins Repair-Café lohnen. Ist eine Reparatur nicht möglich, gehören die Geräte in die Sammelbox für Elektrokleingeräte und nicht in den Restmüll.
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Bildquelle: kboyd pixabay.com
