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04.05.2020
Wer mit einer Einbauküche liebäugelt, sollte sich nicht voreilig für ein Einbau-Kühlgerät entscheiden. Der Grund: Beim 60-Zentimeter-Standardmaß von Einbaumöbeln dürfen die Kühlschränke nur etwa 55 Zentimeter breit sein, damit sie in den Korpus passen. Und auf der Rückseite muss Platz für die Hinterlüftung bleiben. Daher ist das Gebrauchsvolumen von Einbaumodellen im Durchschnitt kleiner als bei gleich hohen und 60 Zentimeter breiten frei stehenden Geräten. Dazu kommen Kosten für das Einbaumöbel und ein höherer Montageaufwand.
Bei Stiftung Warentest schneiden viele freistehende Kühlkombis auch technisch besser ab. Sie sind energieeffizienter und kommen mit allen Umgebungstemperaturen besser klar. Gute Einbaugeräte fanden die Tester erst in der Preisklasse über 1000 Euro. Standgeräte sind grundsätzlich günstiger. Wer auf Sonderausstattungen wie Kaltlagerfächer oder Superfrostfunktionen verzichten kann, bekommt schon ab etwa 600 Euro ein gutes Gerät.
Pro Person sind etwa 40 bis 50 Liter Gebrauchsvolumen im Kühlteil und etwa 20 bis 30 Liter im Gefrierteil zu empfehlen. Wer viele frische Lebensmittel einfriert, profitiert von einer Superfrost-Funktion. Wird dagegen vorwiegend Tiefkühlkost eingelagert, kann auf dieses Extra verzichtet werden. Das gleiche gilt für Kaltlagerfächer. Sie sind sinnvoll, wenn häufig frisches Fleisch oder Fisch auf dem Einkaufszettel stehen.
Gefrierkombinationen mit Effizienzklasse A+ sollten im Laden bleiben. Sie entsprechen nicht mehr dem Standard. Andererseits lohnen sich die oft deutlich höheren Kosten für ein besonders sparsames A+++ nicht immer. Ihre bessere Dämmung kommt besonders an warmen, sonnigen Standorten zum Tragen. Werden die Türen häufig geöffnet, verbraucht auch ein besonders sparsames Gerät mehr Strom als berechnet.
Sinnvoll sind Geräte-Kombis mit zwei Regelkreisen – einen fürs Kühlteil und einen fürs Gefrierteil. Im Urlaub lässt sich das Kühlteil dann abschalten oder energiesparend auf kleinster Stufe weiterbetreiben.
Daten aus Stiftung Warentest, Heft 03/2018
Aktuellerer Test:
Stiftung Warentest, Heft 07/2020
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Bildquelle: © Alfred Heiler / pixelio.de
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