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01.10.2018
Die Toilettenspülung, Duschwasser oder Abwaschwasser, alles verschwindet in der Regel problemlos in den Abwasserleitungen. Doch kaum ein privater Eigentümer kennt den Zustand seiner Kanäle.
Schadhafte Abwasserkanäle bleiben oft jahrelang unbemerkt. Sichtbar werden sie häufig erst, wenn Wände oder Sohlplatten durchfeuchten. Auch können Verstopfungen durch Wurzeleinwuchs oder Einspülungen Rückstau hervorrufen. Undichte Grundleitungen führen nicht nur zu einer Schadstoffbelastung von Boden und Grundwasser, sie bringen auch Risiken für die Gebäudesubstanz.
Um herauszufinden, ob die Grundstücksentwässerung in Ordnung ist, sind keine umfangreichen Bautätigkeiten erforderlich. Sofern die Leitung nur häusliches Abwasser oder Mischwasser ableitet, reicht eine Kamerafahrt durch einen zertifizierten Fachbetrieb. Vor dieser optischen Prüfung wird der Kanal gereinigt.
Die Stadt Bremen hilft den Grundstückseigentümerinnen und –eigentümern mit einem Förderprogramm. Die maximal mögliche Fördersumme beträgt 250 Euro. Dabei können bis zu 35 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet werden. Nicht gefördert werden private Kanäle, die ausschließlich Regenwasser aufnehmen.
Sollte sich herausstellen, dass der Abwasserkanal saniert werden muss, bietet das Programm „Rund ums Haus“ von der Bremer Aufbau Bank eine maßgeschneiderte, zinsgünstige Finanzierung.
Weitere Informationen:
Förderprogramm Kanalzustandserfassung Antragsformular, Förderrichtlinie, Liste der zertifizierten Fachbetriebe, ...
BAB Förderprogramm "Rund ums Haus"
Bildquelle: © Thomas Scholz / pixelio.de
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