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04.05.2020
Moderne Leuchten haben oft zierliche, kleine Schirmchen. Meist strahlen darin 230-Volt-Halogenlämpchen mit speziellem G9-Sockel. Erkennbar sind sie an zwei Drahtschlaufen, nicht zu verwechseln mit den Drahtstiften oder Füßchen von Spotlampen.
Die ersten LED-Modelle, die vor ein paar Jahren auf den Markt kamen, waren noch recht klobig. Aus so manchem kleinen Lampenschirm ragten sie hervor. Inzwischen gibt es sehr kompakte Modelle. Stiftung Warentest hat sechs Lämpchen getestet, vier davon mit dem Gesamturteil „gut“. Die Ledon LED für 10 Euro erhielt durchweg gute bis sehr gute Noten, auch mit hervorragender Farbwiedergabe. Noch besser im Gesamtergebnis hat die Müller Licht HD LED für 9 Euro abgeschnitten. Sensible Menschen könnte aber das gemessene Flimmern stören. Ebenfalls empfehlenswert sind die Modelle von Osram und Philips.
G9-Halogenlämpchen arbeiten zwar oft nur mit 18 oder 20 Watt, aber die summieren sich. Viele Leuchten sind mehrfach bestückt. Wie energiezehrend die Lämpchen sind, merkt man schon daran, dass sie enorm heiß werden. Werden fünf 20-Watt-Halogenlämpchen gegen fünf 3-Watt-LEDs ausgetauscht, sinken die jährlichen Stromkosten. Bei dreistündiger Nutzung müssen statt rund 30 Euro nur weniger als fünf Euro gezahlt werden. Dauernde Hintergrundbeleuchtung wird noch teurer.
Die Hersteller versprechen bis zu 20.000 Stunden Lebensdauer, damit leuchten sie bei dreistündiger Nutzung rund 20 Jahre. Der höhere Kaufpreis mit etwa sieben bis zehn Euro rentiert sich schon nach zwei Jahren. Der Materialaufwand pro LED-Lampe ist relativ groß, und sie enthalten viele seltene und aufwendig zu gewinnende Metalle. Ginge die LED-Lampe deutlich früher kaputt, wäre ihre Ökobilanz nicht mehr ganz so strahlend.
Noch immer macht die Elektronik die Sparlampen teils etwas breiter und länger, dass sie in manche Leuchte nicht hineinpassen. Am besten erst einmal ein LED-Lämpchen kaufen und ausprobieren.
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Themenseite Beleuchtung, Stiftung Warentest
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