Sie befinden sich hier: Umwelttipps > Energie & Wasser > Geschirrspülmaschinen
19.08.2022
Den angenehmen Komfort einer Spülmaschine dürfen wir genießen. Das Spülen per Hand benötigt viel mehr Strom und Wasser als eine Geschirrspülmaschine. Der Haken: Das gilt nur für die Sparprogramme – und die dauern. Im Eco-Modus erhitzt die Maschine das Wasser nicht so heiß. Die niedrigeren Temperaturen gleichen die Maschinen durch längere Laufzeit aus. Kurzprogramme sollten daher nur dann genutzt werden, wenn es wirklich mal schnell gehen muss. Nur wenig besser schneiden die Automatikprogramme ab. Richtig sparen können alle Maschinen nur, wenn sie voll beladen sind.
Seit dem Frühjahr 2021 gelten für Geschirrspüler die neuen Energielabes A bis G. A+++ gibt es nicht mehr. Die meisten getesteten Maschinen bei Stiftung Warentest tragen die Energielabel C oder D. Nur zwei sehr teure Miele-Maschinen erreichen schon das Label B. Über zehn Jahre Spülen im Eco-Programm lassen sich verglichen mit einer D-Maschine rund 300 Euro Betriebskosten sparen. Deutlich günstiger in der Anschaffung und mit einem guten „befriedigend“ schnitten Maschinen von Bauknecht ab.
Dank EU-Verordnung schlagen die Spüler beim Einschalten immer das Eco-Programm vor. Bei bis zu vier Stunden im Sparprogramm ist jedoch Geduld gefragt. Da lohnt es sich, ein leises Gerät zu kaufen. Es kann bedenkenlos abends oder nachts laufen. Die Angaben zum Geräusch sind ebenfalls auf dem Eurolabel am Gerät zu finden.
Selbst Kleinhaushalte, bei denen benutzte Teller, Tassen und Besteck tagelang im Geschirrspüler stehen, können sich unbesorgt auf die hygienische Reinigung der Geschirrspüler verlassen. Die Zahl der Keime wird selbst bei niedrigen Spültemperaturen und kurzen Programmen drastisch reduziert. Wird das Geschirr beim Handspülen nicht nochmals mit klarem Wasser nachgespült, sind dagegen mehr Rückstände messbar.
Schlechtem Geruch in der Maschine kann vorgebeugt werden, in dem grobe Speisereste abgewischt werden und die Gerätetür geschlossen gehalten wird. Statt Spülmaschinendeos zu nutzen, hilft alle einmal im Monat ein Spülgang im Intensivprogramm. So wird Ablagerungen und damit auch technischen Defekten vorgebeugt.
Die Einstellung des Geräts auf die vorliegende Wasserhärte trägt zum sparsamen Verbrauch von Enthärtersalz bei. Informationen zur Wasserhärte gibt es beim örtlichen Wasserversorger. In Bremen ist die Wasserhärte auch auf der Stromrechnung der swb zu finden. Besonders geräuschempfindliche Menschen sollten zudem auf den angegebenen Geräuschpegel achten. Als besonders leise gelten Geräte ab etwa 41 dB Betriebsgeräusch.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 08/2022
Umwelttipp: Geschirrspültabs- und pulver
Bildquelle: manfredrichter pixabay.com
Bitte Suchbegriff eingeben