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19.09.2024
Den angenehmen Komfort einer Spülmaschine dürfen wir genießen. Das Spülen per Hand benötigt viel mehr Strom und Wasser als ein Geschirrspüler. Der Haken: Das gilt nur für die Sparprogramme – und die dauern. Im Eco-Modus erhitzt die Maschine das Wasser nicht so heiß. Die niedrigeren Temperaturen gleichen die Maschinen durch längere Laufzeit aus. Kurzprogramme sollten daher nur dann genutzt werden, wenn es wirklich mal schnell gehen muss. Nur wenig besser schneiden die Automatikprogramme ab. Richtig sparen können die Maschinen nur, wenn sie voll beladen sind.
Die Stiftung Warentest prüfte 13 normal hohe und fünf der neuen etwas höheren Geräte, die auch Pizzatellern Platz bieten. Diese heißen zwar XXL, sind aber anstatt 80 bis 82 Zentimetern doch nur 84 bis 86 Zentimeter hoch. Auch die Füllmenge bleibt mit 13 sogenannten Maßgedecken gleich.
Acht der Standardgeräte und alle höheren Maschinen schneiden gut ab. Darunter sind zwei von Miele und eine von Neff, die zudem schon das Energielabel A tragen. Über zehn Jahre Spülen im Eco-Programm lassen sich verglichen mit einer C-Maschine rund 250 Euro Betriebskosten sparen. Günstiger in der Anschaffung und mit akzeptablem Verbrauch liegt eine noch gut bewertete Construkta-Maschine.
Dank EU-Verordnung schlagen die Spüler beim Einschalten immer das Eco-Programm vor. Bei meist drei bis vier Stunden im Sparprogramm ist hier Geduld gefragt. Da lohnt es sich, ein leises Gerät zu kaufen. Es kann bedenkenlos abends oder nachts laufen. Die Angaben zum Geräusch sind ebenfalls auf dem Eurolabel am Gerät zu finden.
Selbst Kleinhaushalte, bei denen benutzte Teller, Tassen und Besteck tagelang im Geschirrspüler stehen, können sich unbesorgt auf die hygienische Reinigung der Geschirrspüler verlassen. Die Zahl der Keime wird selbst bei niedrigen Spültemperaturen und kurzen Programmen drastisch reduziert. Wird das Geschirr beim Handspülen nicht nochmals mit klarem Wasser nachgespült, sind dagegen mehr Rückstände messbar.
Schlechtem Geruch in der Maschine kann vorgebeugt werden, in dem grobe Speisereste abgewischt werden und die Gerätetür geschlossen gehalten wird. Statt Spülmaschinendeos zu nutzen, hilft alle einmal im Monat ein Spülgang im Intensivprogramm. So wird Ablagerungen und damit auch technischen Defekten vorgebeugt.
Die Einstellung des Geräts auf die vorliegende Wasserhärte trägt zum sparsamen Verbrauch von Enthärtersalz bei. Informationen zur Wasserhärte gibt es beim örtlichen Wasserversorger. In Bremen ist die Wasserhärte auch auf der Stromrechnung der swb zu finden. Besonders geräuschempfindliche Menschen sollten zudem auf den angegebenen Geräuschpegel achten. Als besonders leise gelten Geräte ab etwa 41 dB Betriebsgeräusch.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 08/2024
Umwelttipp:
Geschirrspültabs
Bildquelle: manfredrichter pixabay.com
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