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30.04.2020
Bei Stiftung Warentest schneiden die großen Gefrierschränke besser ab als die Kleinen. Fünf der Großen holen ein gutes Testurteil, der beste Kleine ist hingegen nur befriedigend. Doch ist das ein Argument, viel Platz in der Küche zu schaffen?
Trotz guter Noten ist ein großes Gerät nicht immer die beste Wahl. Die Großen frieren effizienter, verbrauchen aber absolut mehr Strom als die Kleinen. Da Kühlgeräte Tag und Nacht laufen, sollte ihr Stromverbrauch auch bei der Wahl der Größe mitentscheidend sein.
Wer viel Platz im Gefriergerät hat, hortet womöglich mehr als notwendig. Auch tiefgekühlte Lebensmittel verlieren mit der Zeit an Qualität. Pro Person im Haushalt empfiehlt Stiftung Warentest etwa 40 Liter. Dabei gehen die Tester vom Gebrauchsvolumen aus. Es ist etwa 20 Prozent geringer, als das von den Anbietern angegebene Volumen. Sie messen ohne Schubladen und Einbauten.
Ganz kleine Geräte mit etwa 60 bis 75 Liter eignen sich daher für kleine Haushalte oder Familien, die wenig Tiefgekühltes essen. Wer regelmäßig große Mengen einfriert, wählt ein gutes Gerät mit Schnellfrostfunktion. Das schnelle Frosten verbessert die Qualität des Gefrierguts. Das erhöht zwar den Stromverbrauch, aber nach spätestens 72 Stunden schalten die Geräte von allein ab. Bei großen Gefrierschränken ist diese Funktion meist Standard, den Komfort bieten viele kleine Modelle nicht. Problematischer ist, dass viele kleine und günstige Gefriergeräte bei Störungen nicht warnen. Ist mal die Tür nicht ganz geschlossen oder fällt der Strom zeitweilig aus, erwärmen sich die Kleinen vergleichsweise schnell.
Große Geräte haben auch meist eine Abtauautomatik, No Frost genannt. Sie verhindert, dass sich Eis im Gefrierschrank bildet. Vereiste Geräte ohne Automatik sollten regelmäßig abgetaut werden. Ihr Wärmetauscher funktioniert sonst nicht mehr zuverlässig und der Stromverbrauch steigt.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 03/2019
Aktueller Test: Stiftung Warentest, Heft 06/2023
Umwelttipp:
Bildquelle: pixabay.com
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