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01.10.2018
Bei einigen Spülmaschinen ist ein Anschluss ans Warmwassernetz technisch problemlos. Zusätzliche Anschlusskosten fallen in der Regel nicht an. Doch obwohl eine Kilowattstunde Strom fast viermal so teuer ist wie die gleiche Energiemenge aus Gas oder Öl, ist der Warmwasseranschluss nicht immer lohnend.
Das Programm der Spülmaschine setzt nicht nur warmes, sondern auch kaltes Wasser ein. Üblicherweise werden Reinigungs- und Spülwasser elektrisch aufgeheizt. Vor- und Zwischenspülgänge, der Regeneriervorgang und die Trocknung erfolgen bei den meisten Modellen mit Kaltwasser. Beim Warmwasseranschluss wird also mehr warmes Wasser angefordert als nötig. Die Laufzeit des Programms kann sich mit einem Warmwasseranschluss um zehn bis 30 Minuten verringern. Diese Zeit fehlt aber bei der Reinigung.
Etwa die Hälfte der Energie wird zur Erwärmung des Geschirrs und der Maschinenteile geschluckt. 60 Grad heißes Wasser wird nach etwa zwei Minuten Umwälzung durch das Geschirr auf 40 Grad herunter gekühlt. Die elektrische Heizung der Maschine muss zum nachheizen doch noch anspringen.
Gar keinen Sinn macht es, die Spülmaschine ans Warmwassernetz anzuschließen, wenn das Wasser elektrisch erhitzt wird. Aber auch bei Gasheizungen und kurzen Zuleitungen zur Spülmaschine fließen zwei bis drei Liter Kaltwasser bis warmes Wasser kommt. Moderne Spülmaschinen benötigen so wenig heißes Wasser, das sich kaum Vorteile ergeben. Wenn das Warmwasser über eine Solaranlage erzeugt wird, ist eine für den Warmwasseranschluss geeignete Spülmaschine auf jeden Fall zu befürworten. Im Winter und in der Übergangszeit muss das elektrische Heizungssystem zusätzlich anspringen, den Rest das Jahres hat man das warme Wasser aber quasi umsonst.
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