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14.04.2020
Manche Dinge funktionieren und niemand weiß warum. Dazu gehören Edelstahlstücke, die unangenehme Gerüche beseitigen sollen. Die Landesgewerbeanstalt Bayern hat einen neu entwickelten Geruchskiller mit einer speziellen Legierung wissenschaftlich unter die Lupe genommen und eine merkliche Reduzierung des Geruchs festgestellt.
So genannten Edelstahlseifen zum Händewaschen werden schon lange angeboten. Statt stundenlang den Gestank von Zwiebel, Knoblauch oder Fisch an den Händen zu haben, reibt man etwa 20 Sekunden lang unter Wasser den Geruchskiller. Danach riechen die Hände wieder sauber und frisch. Selbst hartnäckige Gerüche wie Diesel sollen mit warmen Wasser nach etwa 60 Sekunden verschwinden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mitteln wird der Geruch nicht mit einem anderen Duft überlagert. Es ist bekannt, dass Metalle chemische Reaktionen auslösen können, ohne selbst zu reagieren. Doch eine wissenschaftliche Erklärung, warum Edelstahl in Zusammenarbeit mit Wasser und Luft so wirksam gegen Geruch ist, gibt es bisher nicht. Da kein Zusatz von Chemie notwendig ist, belasten auch keine Schadstoffe die Umwelt.
Das Prinzip der Edelstahlseife funktioniert nicht nur beim Händewaschen. Ins Toilettenbecken gehängt sollen die Edelstahlstücke auch dort für frischen Geruch sorgen. Wenn es wirklich so einfach funktioniert wie der Hersteller verspricht, wäre endlich ein ökologisch vertretbarer WC-Luftreiniger auf dem Markt. Auch Kühlschränke sind Einsatzgebiete und sogar Fußgeruch soll in Schuhen neutralisiert werden. Eine weiterer Vorteil der Edelstahlstücke ist, dass sich die Geruchskiller nicht verbrauchen. Einmal angeschafft, braucht man sich ums Nachfüllen nicht mehr zu kümmern. Ganz billig ist ein Versuch mit den kleinen Wundern gegen schlechten Geruch allerdings nicht.
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