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17.12.2020
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, wie jedes Jahr. Es wird ein besonderes Fest, für viele Menschen anders als gewohnt. Doch auf kleine oder größere Geschenke wird in vielen Familien nicht verzichtet werden.
Liebevolle Geschenke haben auch eine schöne Verpackung verdient. Doch nicht selten produzieren aufwendige Geschenkverpackungen auch viel Müll. Mit kreativen Lösungen, können Geschenke nachhaltiger verpacken werden, ohne die Verpackung gleich ganz weglassen zu müssen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Gutschein, selbstgemachte Marmelade oder ein größerer Karton hübsch verpackt werden soll. Die Zeit ist knapp. In diesem Jahr sollte ganz besonders geschaut werden, ob nicht im eigenen Haushalt Verpackungsmaterial gefunden wird. Liegt nicht in der Weihnachtskiste noch Papier vom letzten Jahr, womöglich gebrauchtes, sorgfältig gefaltet ganz unten? Gerade große Bögen lassen sich gut ein zweites Mal verwenden. Auch Zeitungspapier, am besten in mehreren Lagen, ist originell. Wer noch weiße Wandfarbe übrig hat, kann eine Winterlandschaft darauf zaubern.
Ein alter Stadtplan oder eine alte Landkarte eignet sich hervorragend als außergewöhnliche Geschenkverpackung – und kann auch thematisch bestens zum Geschenk passen, wenn es sich zum Beispiel um einen Reisegutschein (für die Zeit nach Corona) handelt. Manch Geschenk passt bestens in alte Kalenderblätter oder Comics. Mehrere Blätter zusammengeklebt ergeben große Bögen.
Kartons und Schachteln in verschiedenen Größen sind vielleicht noch im Keller zu finden. Wenn die Schachteln unschöne (Werbe-)Aufdrucke haben, können sie vor dem Verpacken – auch gemeinsam mit Kindern – beklebt, verziert und bemalt werden. So manches Geschenk passt auch in Schraubgläser. Leere Kaperngläser verstecken Schmuckstücke und Gurkengläser sind ausreichend groß für Socken, Handschuhe oder eine Mütze.
Eingewickelt in glänzendes Papier und mit Plastikbändern verschnürt, so werden sie meist unter den Weihnachtsbaum gelegt. Gerade zu Weihnachten sind Verpackungen mit glitzerndem Überzug sehr beliebt. Doch alles was glitzert, ist meist auf metallischer Basis entstanden. Das Problem dabei ist, dass Chrom und andere Metalle enthalten sein können, die die Umwelt belasten.
Herkömmliches Geschenkpapier kann Farbstoffe enthalten, die ebenfalls kritisch zu bewerten sind. Auch die durchsichtige Geschenkfolie wird häufig benutzt. Aber ist die Überraschung nicht viel größer, wenn das Geschenk richtig eingepackt ist? Eine gute Alternative ist, Geschenke in Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen Blauer Engel zu verpacken. Dieses Papier ist genauso schön und bunt wie das herkömmliche Geschenkpapier. Doch gelten strenge Anforderungen bei der Papierqualität und den verwendeten Farben. Auch Packpapier kann sehr festlich wirken. Es lässt sich wunderbar falten, bemalen und bekleben. Ebenso eignen sich Tücher oder Wellpappe hervorragend zum Verpacken.
Doch nicht nur das Papier kann der Umwelt schaden. Auch die Plastikbänder und Glitzersterne haben es in sich. Daher ist es sinnvoll, natürlichen Materialien den Vorzug zu geben. Papierband, Kordel oder Wolle sind ein guter Ersatz für Kunststoffbänder. Schöne Schleifenbänder sind nach einem kurzen Bügeleiseneinsatz mehrmals nutzbar. Als Dekoration eignen sich zum Beispiel Nüsse, Strohsterne oder Zimtstangen. Tannenzweige oder -zapfen sind bezaubernde und höchst passende Geschenkverzierungen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Bildnachweis: Ylanite Koppens pexels.com
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