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19.04.2020
Für viele Menschen gehört zum Jahreswechsel das Abbrennen von Knallkörpern und das Abfeuern von Raketen. Nach altem Brauch soll der Lärm böse Geister vertreiben und das neue Jahr durch bunte Lichter am Himmel fröhlich begonnen werden.
Bei der Explosion von Feuerwerkskörpern treten hohe Temperaturen auf. Die heftige Reaktion läßt sowohl staubförmige als auch gasförmige Verbrennungsprodukte entstehen, die die Luftqualität belasten. Zu Unfällen mit zum Teil schweren Verletzungen kommt es aber auch durch die hohe Geschwindigkeit, die Raketen beim Abschuß erreichen. Die laute Knallerei versetzt empfindliche Personen und vor allem Tiere in Todesängste. Am Neujahrstag gibt das Tageslicht dann den Blick frei auf die Überreste: Zerplatzte Papierhüllen und Raketenteile aus Holz und Plastik liegen verstreut herum.
Silvesterartikel sind luftbelastend, laut und verbrauchen viel Energie bei ihrer Herstellung. Sie sollten deshalb, wenn überhaupt, nur um Mitternacht zum Jahreswechsel gezündet werden. Beim Einkauf aufwendig verpackte Ware und Artikel aus Kunststoffen liegen lassen. Auf den Brauch des Bleigießens dagegen vollständig verzichten oder anstelle von Blei Kerzenwachs verwenden. Blei ist ein toxisches Schwermetall, das sich im Körper anreichert. Beim Erhitzen entstehen giftige Dämpfe, die Reste belasten als Sondermüll Abwasser, Deponie und Verbrennungsanlage. Wer Freude dabei erlebt anderen Menschen zu helfen hat auch die Möglichkeit zu spenden, z.B. Geld für die kirchliche Aktion "Brot statt Böller". Denn auch umweltfreundlich lassen sich unvergeßlich schöne Feste feiern. Auf ein Gutes Neues Jahr!
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