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Kaffeevollautomaten
Kaffeevollautomaten – nicht alle bestehen Schadstofftest
26.11.2020
Rund 20 Prozent der Haushalte besitzen einen Kaffeevollautomaten. Die Maschinen bieten nicht nur Kaffeespezialitäten aus frisch gemahlenen Bohnen, viele bereiten auch Milchschaum auf Knopfdruck zu. Die Kaffeebar für Zuhause hat ihren Preis. Stiftung Warentest hat elf Vollautomaten untersucht.
Die Testsieger von Jura, De´Longhi, Miele und Philips kosten teils deutlich über 500 Euro. Sie überzeugen in der sensorischen Beurteilung, schneiden aber auch bei der Sicherheit und den Umwelteigenschaften gut ab.
Vollautomaten ohne Milchaufschäumer für Kaffeepuristen und alle, die einen separaten Milchaufschäumer verwenden, sind kompakt, einfach zu reinigen und relativ günstig. Die Maschinen von Tchibo, Beko und Grundig haben für weniger als 300 Euro ebenfalls mit gut abgeschnitten.
Ab und an zu entkalken ist wichtig, damit die Automaten lange halten. Meist zeigt die Maschine das selbst an. Durch die Entkalkungsmittel können sich jedoch Schadstoffe aus den Maschinen lösen. Bei Melitta, Nivona und vor allem Krups wurden kritische Mengen an Nickel nachgewiesen. Nickel ist Bestandteil von Stahl und anderen Metalllegierungen. Bei dem Modell von Krups liegt der Wert fast zwanzigfach über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung. Nickel im Kaffee kann Allergien verstärken. Bei dem Vollautomaten von Siemens wurde eine erhöhte Freisetzung von Aluminium festgestellt. Es wird empfohlen, nach dem Entkalken mehrfach zu spülen und die ersten drei Tassen Kaffee wegzuschütten.
Für jeden Vollautomaten gilt: Nur wer ihn täglich pflegt, hält ihn hygienisch in Ordnung und beugt Macken vor. Meist lässt sich die Brühgruppe zur Reinigung entnehmen. Nur bei Jura und Krups sind sie fest verbaut. Zumindest bei der Jura-Maschine ist das kein Problem. Das automatische Reinigungsprogramm arbeitet ordentlich.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 12/2020
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Bildquelle: Adrianna Calvo pexels.com
