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14.04.2020
Es häufen sich, besonders in den Wintermonaten, die Anfragen zu plötzlich auftretenden dunklen Ablagerungen in Innenräumen auf Wand-, Fenster- und Möbelflächen. In den meisten Fällen ergaben chemische Untersuchungen der öligen Beläge, dass es sich nicht um Ruß aus Öfen oder Kaminen handelte.
Fast immer bildet sich der erhebliche Schmutzfilm in der Heizperiode, die meisten Wohnungen sind im vorangegangenen Sommer umfangreich renoviert oder erstmals bezogen worden. Häufig beruht der Effekt darauf, dass sich die aus kunststoffhaltigen Wohnungsausstattungen ausgasenden Verbindungen auf dem in jeder Wohnung vorhandenen Feinstaub niederschlagen und als grau-schwarzer Belag rekondensieren. Als Übeltäter werden schwerflüchtige organische Verbindungen, wie z.B. längerkettige Kohlenwasserstoffe, Weichmacher und Alterungsschutzmittel verantwortlich gemacht. Eine unmittelbare Gesundheitsgefahr besteht laut Aussage des Umweltbundesamte nicht.
Einem Fogging-Effekt lässt sich am besten durch die Vermeidung von besonders ausdünstenden Materialien vorbeugen: Teppichboden mit Textilrücken, Auslegware nicht verkleben, keine Tapeten aus Vinyl sondern aus Papier, Farben (keine Latexfarben!) und Lacke sorgfältig auswählen, Vollholzmöbel statt kunststoffbeschichteter Spanplatte. Nach allen Renovierungsarbeiten sollte über viele Monate hinweg verstärktes, regelmäßiges Lüften nicht vergessen werden.
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