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16.04.2020
Frischhaltefolien sind wohl in fast jedem Haushalt zu finden. Sie sorgen dafür, dass Lebensmittel länger appetitlich bleiben und nicht so schnell austrocknen. Es ist einfach praktisch, Essensreste oder Pausenbrote in die durchsichtige Folie einzuwickeln.
Hermetisch abgeschlossen ist das Eingepackte dabei nicht. Die Haushaltsfolie aus Polyethylen (PE) lässt zwar keine Feuchtigkeit passieren, aber Sauerstoff. Für Obst, Gemüse und Hartkäse ist das günstig. Wurst hingegen tut eine luftdichte Verpackung gut, manche Wurstsorten verfärben sich unter Sauerstoff leicht gräulich.
Fast alle getesteten Frischhaltefolien sind laut Öko-Test frei von Schadstoffen. Polyethylen ist einer der wichtigsten Kunststoffe weltweit und kommt ohne problematische Weichmacher aus. Der Ausgangsstoff Ethylen wird jedoch aus Erdöl hergestellt. Daher sollten die Folien nur sparsam verwendet werden. Als Einwegprodukt landet sie schnell im Müll.
Oft reicht es, Schüsseln mit einem Teller abzudecken. Aufschnitt und Käse bleiben in Frischhaltedosen oder unter der Käseglocke frisch. Keine Alternative ist Alufolie, deren Herstellung extrem energieaufwendig ist. Auch eignet sich Alufolie nicht für salz- oder säurehaltige Lebensmittel.
Etwas anders sieht das Ergebnis bei Folien aus, die im Handel verwendet werden. Öko-Test hat auch überprüft, in welche Folien der Käse an der Theke im Supermarkt gewickelt wird. Dort gibt es teilweise noch Folien auf Basis von PVC beziehungsweise dem verwandten PVDC. Hier konnte das Labor in allen Proben Weichmacher feststellen. Diese Weichmacher gehen aufgrund ihrer guten Fettlöslichkeit recht schnell in den Käse über. Die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgrenzen werden jedoch deutlich unterschritten. Am besten, der Käse wird zu Hause einfach umgepackt.
Weitere Informationen:
ÖKO-TEST Jahrbuch für 2013
Umwelttipp: Alufolie
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