Sie befinden sich hier: Umwelttipps > Haushalt & Wohnen > Entkalkungsmittel
14.04.2020
Im Trinkwasser sind Calcium und Magnesium sowie andere Minerale gelöst, und zwar je "härter" das Wasser, um so mehr. Diese fällen aus, d.h. die Mineralsalze schlagen auf festen Gegenständen nieder und machen sich z. B. als Wasserränder bemerkbar. Bei Temperaturen über 55 Grad Celsius setzen sich diese Salze verstärkt fest (Kesselstein), lagern sich auf Heizstäben ab und verursachen so einen erhöhten Energieverbrauch und können Geräte sogar zerstören. Von Zeit zu Zeit ist eine Entkalkung deshalb nicht nur aus optischen Gründen sinnvoll.
Alle auf dem Markt angebotenen pulverförmigen oder flüssigen Entkalker arbeiten nach dem Prinzip, dass organische oder anorganische Säuren sich mit den Ablagerungen verbinden und diese lösen. Im Handel erhältliche Entkalker können stark ätzende Säuren enthalten, die erhöhte Gesundheitsgefahren bergen. Andere wiederum sind leicht flüchtig und wirken stark schleimhautreizend.
Wesentlich geringer dagegen ist die Gefahr, die von Produkten auf der Basis von Zitronen- oder Weinsäure ausgeht. Zitronensäure entwickelt keine reizenden Dämpfe und ist weniger aggressiv als andere Säuren. Die meisten angebotenen Entkalker für Haushaltsgeräte basieren mittlerweile darauf, sind aber zusätzlich häufig mit anderen Säuren und Tensiden, Farb- und Duftstoffen versetzt, die die Reinigungswirkung kaum erhöhen. Das Haushaltsmittel Essig sollte übrigens nur für eine kalte Entkalkung verwendet werden. Bei heißer Anwendung entstehen ätzende Essigsäuredämpfe, die Augen und Schleimhäute reizen können.
Da jede Säure Oberflächen angreifen und auf Dauer zerstören kann, nach jeder Behandlung gründlich mit klarem Wasser nachspülen.
Bitte Suchbegriff eingeben