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05.09.2022
Wir haben großes Glück. Aus unseren Wasserhähnen strömt Trinkwasser bester Qualität. Wir benutzen es bedenkenlos zum Kaffee- und Tee kochen, bereiten Speisen damit zu und putzen unsere Zähne. Nur wenn Wasser pur getrunken wird, kaufen wir Woche für Woche Mineralwasser in Flaschen. Das gilt oft selbst für Menschen, die stilles Wasser bevorzugen. Dabei ist das Wasser aus der Leitung unschlagbar günstig. Öko-Test hat Wassersprudler verschiedener Preisklassen untersucht. Drei der acht getesteten Geräte haben die Gesamtnote „sehr gut“ erhalten, zwei weitere sind „gut“. Für alle gilt, dass Flaschen und Einfüllvorrichtung regelmäßig gereinigt werden müssen. Das geht am besten mit warmem Wasser und eventuell etwas Spülmittel, so wie bei gewöhnlichen Gläsern und Karaffen auch. Gesprudelt werden sollte nur Wasser, Zusätze können im Glas dazu gemischt werden.
Aus hygienischen Gründen sollte auf jeden Fall vermieden werden, direkt aus der Sprudelflasche zu trinken. Selbst zu sprudeln ist eine gute, ökologische Alternative zu Mineralwasser. Hauptgründe für das schlechtere Abschneiden des Mineralwassers: Die Flaschen wollen produziert, zum Kunden transportiert und entsorgt sein. Je mehr Kilometer zwischen Abfüllung und Verkauf liegen, desto schlechter für die Umwelt. Gegenüber Wein, Bier oder Saft schneidet wiederum Mineralwasser deutlich besser ab. Für die Umwelt ist es insgesamt entscheidender, welches Verkehrsmittel auf dem Weg nach Hause genutzt wurde. Wie viel Geld mit einem Sprudler gespart werden kann, hängt auch davon ab, ob vorher Marken- oder Discounterwasser getrunken wurde. Es bleibt auf jeden Fall der Vorteil, keine Kisten schleppen zu müssen. Wer Sorge hat, dass sein Trinkwasser aus veralteten Trinkwasserleitungen kommt und womöglich sogar noch bleibelastet ist, kann es testen lassen. Das Gesundheitsamt Bremen hat eine Liste zugelassener Labore zusammengestellt.
Weitere Informationen:
Aktualisiert: Öko-Test, Heft 08/2022
Ergänzende Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 07/2019
Umwelttipp:
Zugelassene Labore für Trinkwasseruntersuchungen: Gesundheitsamt Bremen
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