Kaffeemühlen

Kaffeemühlen – für den guten Geschmack

22.11.2019

Wer guten Kaffee liebt, träumt häufig von einem Kaffeevollautomaten. Doch Platzbedarf und Preis lassen so manchen Traum platzen. Ein Geheimnis guter Kaffeequalität ist, die Bohnen vor der Zubereitung frisch zu mahlen. Kaffee hat etwa 800 Aromen – doppelt so viele wie Wein. Doch einmal zu Pulver gemahlen, verfliegt das Aroma innerhalb kürzester Zeit.

Da lohnt sich der Kauf einer guten Kaffeemühle. Die Stiftung Warentest hat 15 Kaffeemühlen getestet, davon neun mit Mahlwerk und sechs mit Schlagmesser. Die Noten liegen zwischen gut und mangelhaft. Sehr erfreulich, gute Kaffeemühlen gibt es schon für unter 50 Euro.

Mahlwerksmühlen pulverisieren den Kaffee mittels Kegel- oder Scheibenmahlwerk. Wie fein das Pulver sein soll, lässt sich meist über ein Rädchen einstellen. Das erleichtert es, den Mahlgrad für verschiedene Kaffee-zubereitungen zu variieren. Mühlen mit Schlagmesser zerkleinern die Bohnen mittels rotierender Messer. Sie kennen nur den Zustand An oder Aus – der Mahlgrad wird über die Mahldauer variiert. Je länger die Mühle läuft, desto feiner das Pulver.

Mahlwerksmühlen eignen sich für regelmäßige Kaffeetrinker. Einmal richtig eingestellt, liefern sie jeden Tag den gleichen Mahlgrad – viele sogar die gleiche Menge Pulver. Die handlichen, meist preiswerten Mühlen mit Schlagmessern eignen sich für den gelegentlichen Einsatz, zerkleinern neben Kaffeebohnen auch Nüsse, Körner, Gewürze. Ihr Vorteil: Es bleiben keine Pulverreste in der Mühle zurück.

Für den guten Geschmack ist der Mahlgrad entscheidend: In einer Pressstempelkanne, auch French Press genannt, entfaltet grob gemahlener Kaffee sein Aroma optimal. Filterkaffee erfordert feineres Pulver. Und für Espresso brauchen Siebträger sehr feines Pulver. Ein Kaffeevollautomat muss daher nicht sein. Kaffeegenießer lassen vor allem Kapselmaschinen links liegen und vermeiden so Unmengen an Abfall.

Weitere Informationen: Stiftung Warentest, Heft 12/2019

Umwelttipps:
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Bildquelle: xbqs42/pixabay.com