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16.04.2020
Saunatücher sind schön groß und eignen sich perfekt zum Sitzen, Liegen und Einhüllen. Besonders im Trend liegen Hamamtücher. Idealerweise sind zwei Handtücher dabei, eins zum Sitzen und Liegen und ein weiteres zum Abtrocknen.
Öko-Test hat 16 Produkte eingekauft und in die Labore geschickt. Darunter waren überwiegend klassische Modelle aus weichem Frottier, drei Hamamtücher und eins aus Waffelpiqué. Das erfreuliche Gesamtergebnis: Fast alle Tücher können die Tester empfehlen.
Saunatücher müssen vor allem saugfähig sein und viel Feuchtigkeit aufnehmen ohne zu tropfen. Flauschige Frottierhandtücher können das gut. Hamamtücher knüpfen an die Tradition des osmanischen Dampfbades an. Die vergleichsweise dünnen und leichten Tücher sind ebenfalls sehr saugfähig. Außerdem trocknen sie schnell.
Über Färbe- und Bleichprozesse können halogenorganische Verbindungen in die Fasern gelangen. Viele Vertreter dieser großen Stoffgruppe gelten als allergieauslösend, fast alle reichern sich in der Umwelt an. In nur vier Tüchern konnten sie nachgewiesen werden, es geht also problemlos ohne.
Immer wieder von den Testern kritisiert werden optische Aufheller. Da sie bei Lichteinfall leicht fluoreszieren, sorgen sie für ein strahlendes Weiß. Der Griff in die chemische Trickkiste ist umweltbelastend. Besonders unsinnig sind optische Aufheller in weißen Etiketten und Aufhängern. Die betroffenen Flächen sind aber relativ klein, zudem lassen sich Etiketten heraustrennen. Optische Aufheller im Hauptmaterial können Verbraucher nicht loswerden. Sechs Mal wiesen die Tester die chemischen Weißmacher im Hauptmaterial nach.
Drei der betroffenen Tücher sind mit dem Naturtextillabel GOTS zertifiziert. Das ist in deren Richtlinien unerwartet erlaubt. Andere Hersteller, auch konventionelle, verzichten längst auf optische Aufheller.
Weitere Informationen: Öko-Test, Heft 12/2018
Bildquelle: pixabay.com
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