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16.04.2020
Klassische Kochmesser können schneiden, wiegen und hacken. Sie gehören in jede Küche. Doch Küchenlaien schrecken oft vor dem hohen Preis zurück. Markenmesser sind kaum unter 70 Euro zu haben. Aber auch Gynnsam von IKEA für 15 Euro bekam bei Stiftung Warentest ein gutes Gesamturteil. Nur bei der Haltbarkeit gab es ein paar Abstriche, die Klinge ist relativ weich. Das Messer verliert rasch seine Schärfe und muss nachgeschliffen werden.
Die meisten Anbieter verwenden für gute Kochmesser härteren Stahl. Ein Chrom-Anteil verhindert Korrosion, kleine Mengen Molybdän und Vanadium verbessern zusätzlich den Korrosionswiderstand und die Verschleißfestigkeit. Dennoch sollte sehr sorgfältig mit den Messern umgegangen werden.
Die empfindlichen Klingen stehen am besten im Messerblock oder hängen an einer Magnetleiste. Auch sollten die hochwertigen Messer nicht in die Spülmaschine. Viele Hersteller schließen die Spülmaschinenreinigung aus. In der Maschine können sie rosten, anlaufen oder mit anderen Gegenständen zusammenstoßen. Die Messer daher möglichst gleich nach der Nutzung mit wenig Spülmittel unter warmem Wasser abspülen und trocken wischen.
Zum Schneiden sollten nur Holzbretter oder weiche Kunststoffbretter genutzt werden, das schützt die Klinge. Das Schnittgut dabei mit dem Klingenrücken vom Brett schieben. Doch auch so gepflegte Messer müssen regelmäßig geschliffen werden. Die Profis ziehen die Klingen vor jedem Einsatz über den Wetzstahl. So gleitet das Messer immer mühelos durch Tomaten, Möhren oder Fleisch.
Alternativ bieten sich die besonders scharfen Santokumesser an. Sie sollten am besten mit einem Wetzstein geschliffen werden, das erfordert Übung und Geduld. Angenehm leicht in der Hand aber auch empfindlich sind Keramikmesser. Sie bleiben lange scharf, müssen aber vom Spezialisten nachgeschliffen werden.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest,Heft 12/2014
Bildquelle: © wandersmann / pixelio.de
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