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16.04.2020
In zwei von drei Haushalten erledigt der Geschirrspüler den täglichen Abwasch. Ein schlechtes Umweltgewissen muss deswegen niemand haben. Das Spülen per Hand benötigt oft viel mehr Strom und Wasser als eine moderne Geschirrspülmaschine. Die Frage ist, welche Variante von Geschirrspülmitteln am besten zum eigenen Haushalt passt. Stiftung Warentest hat die Vor- und Nachteile gegenübergestellt.
Multitabs sind hochgerüstete Spülmittel. Sie können reinigen, klarspülen, trocknen und Wasser enthärten. Doch nicht jeder braucht das Gesamtpaket. Besonders in Bremen, wo aus den meisten Hähnen weiches Wasser fließt, gibt es kaum Kalkablagerungen. Der örtliche Wasserversorger swb gibt darüber Auskunft. Der Salzgehalt in den Multitabs ist daher viel zu hoch. Auf gar keinen Fall darf extra Regeneriersalz in die Maschine gefüllt werden. Mit den Multis gelangt immer, auch unabhängig vom Verschmutzungsgrad, die volle Dosis an Chemie ins Abwasser.
Ebenfalls mit viel Komfort lassen sich preiswerte Solotabs verwenden. Sie nutzen die Spülmaschinentechnik optimal. Erforderlich ist aber zusätzlicher Klarspüler, den die Maschine gezielt am Ende des Spülgangs hinzugibt. Salz ist erst ab circa 6 Grad Wasserhärte erforderlich, in Bremen daher komplett verzichtbar. In den Maschinen lässt sich die Wasserhärte einstellen, dann leuchtet auch kein Warnlämpchen mehr.
Wer noch genauer und bedarfsgerecht dosieren möchte, nutzt Pulver. Für leicht verschmutztes Geschirr genügt eine kleine Menge, die volle Dosis bekämpft Hartnäckiges. Auch wenn es – ausnahmsweise – mal schnell gehen muss und das Kurzprogramm gewählt wird, sind Pulver im Vorteil. Sie lösen sich schneller auf und hinterlassen keine Reste im Maschinenraum. Gele in Flasche oder gar Gelkissen sind keine Alternative. Sie schneiden in bisherigen Tests nicht gut ab.
Bildquelle: FotoRieth pixabay.com
Weitere Informationen:
Themenseite Stiftung Warentest 02/2020
Umwelttipps:
Geschirrspültabs
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