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22.09.2023
Alle geprüften Multitabs bei Stiftung Warentest enthalten nicht nur Reiniger, sondern auch Klarspüler, Wasserenthärter und weitere Zusätze, die zum Beispiel das Trocknen beschleunigen sollen. Das Enthärtersalz soll nicht nur die Spülmaschine vor Verkalkung schützen, sondern auch Kalkbeläge auf Gläsern verhindern. In Bremen kommt meist weiches Wasser aus dem Hahn (außer Versorgungsbereich Bremen-Tenever). Bei weichem Wasser sollte auf keinen Fall zusätzlich Regeneriersalz verwendet werden. Auch das Klarspülerlämpchen kann bei der Verwendung von Multitabs einfach ignoriert oder deaktiviert werden.
Geschirrspültabs sollen nicht nur gut reinigen, sondern dabei auch die Umwelt möglichst wenig belasten. Drei der vier Ökomittel im Test sind gut. Denkmit, Respekt und domol werben mit natürlichen Inhaltsstoffen und dem Umweltsiegel Blauer Engel. Tatsächlich belasten sie Flüsse und Seen weniger als die konventionellen Mittel. Nur Somat Pro Nature versagt bei der Materialschonung. Es ruiniert Silberbesteck und wird mit „mangelhaft“ bewertet.
Vier konventionelle Produkte in diesem Test, teure Markentabs von Somat und Finish, kassieren schlechte Noten bei der Gewässerbelastung. Sie setzen immer noch auf das umstrittene Silberschutzmittel Benzotriazol, kurz BTA. Kläranlagen können BTA kaum aus dem Wasser filtern. So gelangt das Mittel in die Umwelt, reichert sich im Trinkwasser an und schädigt Fische und andere Wasserlebewesen. Dabei geht guter Silberschutz auch ohne BTA, wie fünf Geschirrspültabs im Test beweisen. Einige Hersteller raten mittlerweile sogar davon ab, Silber in der Maschine zu spülen. Das gilt besonders für antikes Silberbesteck. Es sollte grundsätzlich mit der Hand gespült werden. Der Hinweis steht aber oft nur kleingedruckt auf der Rückseite der Verpackung.
Bildquelle: pixabay.com
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 08/2023
Umwelttipp:
Geschirrpülmittel Vergleich
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