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19.04.2020
Gerade zu Weihnachten oder auch zu den Festlichkeiten am Jahresende holt man wieder die "guten Stücke" aus Schrank oder Schublade. Egal ob Schmuck, Besteck oder Zierrat, Sachen aus Silber laufen mit der Zeit dunkel an. Das ist zwar nicht schlimm, sieht aber hässlich aus. Blankes Silber überzieht sich an der Luft sofort mit einer schützenden, sehr dünnen Oxidschicht. Diese dann raue Oberfläche reagiert mit in der Luft ebenfalls vorhandenen Schwefelverbindungen zu dem unerwünschten, schwarzen Silbersulfid. Eier soll man übrigens deshalb nicht mit einem Silberlöffel essen, weil die im Ei enthaltenen schwefelhaltigen Aminosäuren sofort zu einem schwarzen Belag führen würden.
Angelaufenes Besteck ist zwar nicht gesundheitsschädlich aber auch hier stört die Verfärbung aus optischen Gründen. Wenn man dem schwarzen Silberbelag mit Putzmitteln zu Leibe rückt, entfernt man damit auch immer einen kleinen Teil des Silbers. Grobkörnige Mittel oder zu viel Kraft beim Reiben können außerdem zu Kratzern im Silber führen. Tauchbäder und imprägnierte Tücher für größere Stücke wirken schnell, enthalten als Wirkstoffe aber Säuren oder Basen. Ihre Inhaltsstoffe können die Haut verätzen und die Atemwege reizen.
Eine einfache und sehr effektive Hausmittelmethode Silber blank zu bekommen geht wie folgt: Eine hitzefeste Schüssel mit Alufolie auslegen oder die Alufolie fein zerschnipseln, Kochsalz und ggf. Soda oder Natron in kochendem Wasser auflösen und die zu reinigenden Silbersachen auf die Folie in die Lösung legen. Das Silber aus dem schwarzen Silbersulfidbelag wird durch die entstehende Reaktion wieder zu reinem Metall regeneriert. Die schwarze Schicht verschwindet und das Silber ist nach kurzer Zeit wieder blitzblank. Danach nur noch mit Wasser abspülen und abtrocknen und die "glänzende" Feier kann beginnen.
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