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19.04.2020
Irgendwann ist jeder Staubsaugerbeutel voll und will gewechselt werden. Ist die Packung aufgebraucht, fängt die Suche am Ladenregal an. Ohne die exakte Typenbezeichnung des Saugers oder den Schnipsel mit dem Kürzel für das passende Modell im Geldbeutel geht gar nichts. Normierte Staubsaugerbeutel sind nicht in Sicht. Neben den Originalbeuteln der Staubsaugerhersteller gibt es zahlreiche Kopien auf dem Markt. Am bekanntesten in der Marktführer Swirl.
Oft sind Fremdbeutel deutlich günstiger als die Originale. Doch saugen die Staubsauger mit ihnen auch genauso gut? Stiftung Warentest hat 19 Beutelkopien gegen die Hausmarken von AEG, Bosch und Miele antreten lassen – in Staubsaugern der drei Marken.
Die Staubsaugerhersteller betonen, dass ihre Geräte nur mit perfekt abgestimmten Beuteln, also ihren Originalen, gut arbeiten. Manche schließen sogar Garantieansprüche aus, wenn Nutzer Fremdbeutel verwenden. Die Testergebnisse zeigen aber, dass die Fremdbeutel ihre Sache oft genauso gut machen. Dabei kosten sie teilweise nur die Hälfte. Manchmal endet das Fremdgehen allerdings mit unliebsamen Überraschungen. Einige der geprüften Filtertüten waren undicht, eine platzte sogar auf.
Die Tester betonen jedoch, dass die Prüfbedingungen mit einem Gemisch aus Zement und Vogelsand sehr hart waren. In der Praxis dürfte eine solche Belastung selten vorkommen. Andererseits haben viele Beutel den Härtetest überstanden.
Am besten schneidet Swirl ab, aber auch einige Beutel von Menalux, Disba, Rossmann oder Wolf konnten mithalten. Manche Kopien können insgesamt weniger Staub aufnehmen oder haken leicht beim Einsetzen. Wer ein neues, preiswertes Produkt das erste Mal ausprobiert, schaut einfach mal zwischendurch in das Gerätefach. Geht zu viel Staub daneben, ist beim nächsten Einkauf ein anderer Hersteller zu empfehlen.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 07/2016
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