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31.05.2021
Zum Haushaltsputz gehört das Staubwischen. Stiftung Warentest hat Staubwedel und Mikrofasertücher zum trockenen Wischen getestet. Die Staubentferner sollen sowohl die Flächen gut reinigen als auch den Staub gut festhalten. Ein Kriterium ist die Umweltbilanz, auch wenn die Klimabelastung durch Hausputz eher bescheiden ist. Staubwedel und -tücher werden in Deutschland millionenfach gekauft, da lohnt sich der Ökovergleich.
Das Testergebnis bei den Wedeln offenbart ein deutliches Leistungsgefälle zwischen den Kandidaten. Nur zwei Modelle bekannter Marken putzen gut. Bei neun Wedeln im Test handelt es sich um Wegwerfprodukte. Ist der Bezug verdreckt, landet er im Müll. Für den nächsten Einsatz muss ein neuer Bezug auf den Handgriff gezogen werden. Das einzige Modell mit waschbarem Bezug im Test ist nur ausreichend.
Durchweg als wahre Staubfresser erweisen sich die geprüften Staubtücher. Sie schließen feine Partikel in den Hohlräumen zwischen den Fasern ein und halten sie fest. Sie schneiden gut ab. Das gilt sowohl für die drei waschbaren Produkte als auch für die drei Einwegtücher, die nach Gebrauch in den Hausmüll gehören. Und was die Nachhaltigkeit betrifft, schlagen die Mikrofasertücher die meisten Wedel gleich um Längen. Die Staubwedel haben im Vergleich zu ihnen einen recht hohen Materialverbrauch.
Es lohnt sich, waschbare Tücher zu kaufen, auch wenn sie aus Mikrofasern bestehen. Sie weisen eine große Langlebigkeit auf und haben auch im Alter noch die Fähigkeit Staub aufzunehmen. Die Faser ist sehr stabil. Es gibt also weder Material- noch Leistungsverlust. Sie werden erst nach langer Nutzung im Hausmüll entsorgt.
Baumwolltücher sind keine wirkliche Alternative. Bei der industriellen Baumwollproduktion werden viele Pestizide eingesetzt und der Wasserverbrauch ist enorm. Der Anbau von Bio-Baumwolle ist noch zu gering.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 04/2021
Bildnachweis: cottonbro/pexels.com
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