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14.04.2020
In vielen Haushalten ist die praktische Alufolie zu finden. Mit ihr kann man Pausenbrote einwickeln, Schüsseln mit Essensresten abdecken oder Lebensmittel zum Einfrieren sicher verpacken. Die dünne, flexible Folie ist geschmacksneutral, aromadicht und lässt sich problemlos auch um krumme Hühnerschenkel wickeln. Stark säure- oder salzhaltige Lebensmittel sollten aber nicht damit eingeschlagen werden. Aus der Folie könnten Aluminiumteilchen in die Nahrung gelangen.
Produktionsbedingt hat die Folie zwei unterschiedliche Oberflächen (matt und glänzend), da die Folie zweilagig gewalzt wird. Nur die äußeren Seiten kommen mit den polierten Walzen in Berührung, während die Innenseiten matt bleiben. Welche der beiden Seiten man wofür verwendet ist Geschmackssache, die physikalischen Eigenschaften unterscheiden sich nur minimal.
Für viele kurzlebige Einsätze ist Aluminium jedoch ein viel zu wertvoller Rohstoff. Auch wenn das Metall sehr häufig in unserer Erdkruste vorkommt, der Abbau ist äußerst aufwendig. Besonders in Australien, China oder Brasilien wird Bauxit, aus dem sich der Rohstoff Aluminiumoxid gewinnen lässt, gefördert. Die Lagerstätten des Bauxiterzes liegen oft nur wenige Meter unter der Erdoberfläche und werden daher im Tagebau abgebaut.
Fast immer lässt sich im Haushalt eine Alternative zur Alufolie finden. Die Anschaffung langlebiger Frischhalte- und Gefrierdosen in verschiedenen Größen macht sich schnell bezahlt. Zum schonenden Grillen von Fisch, Fleisch und Gemüse gibt es praktische, langlebige Edelstahlkörbe und –roste. Auch beim Einkaufen sollte man auf Einwegpackungen aus Aluminium möglichst verzichten.
Wenn Alufolien oder -formen verwendet werden, sollten sie dem Recycling zugeführt werden. Sie gehören als Verpackungsmaterial in den gelben Sack. Falls die Folie nicht zu dünn ist, lässt sich das reine Metall gut wieder verwenden. Das spart rund 95 Prozent an Produktionsenergie.
Weitere Informationen:
Umwelttipp: Frischhaltefolie
Bildquelle: Pixabay.com
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