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19.04.2020
Wer nach langer Suche endlich die neuen Möbel geliefert bekommt, freut sich. Doch Möbelstücke können eine wesentliche Quelle für Schadstoffe in der Raumlauft sein. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Augenreizungen können die Folgen sein. Häufig verstecken sich Schadstoffe in Holzwerkstoffen, Klebern, Lackierungen oder anderen Beschichtungen. Zu den freigesetzten sogenannten "flüchtigen organischen Verbindungen" zählen beispielsweise Terpene und Aldehyde aus Hölzern, Weichmacher aus Lacken oder Lösemittel aus Wachsen. Produkte, die zu 100 Prozent schadstofffrei sind, gibt es nicht. Mit der richtigen Wahl der Möbel kann jedoch die Belastung minimiert werden.
Möbelstücke aus Holz sind aus ökologischer Sicht sinnvoll. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der mit geringem Aufwand, in der Regel ohne Dünge- und Pflanzenschutzmittel, produziert wird. Beim Kauf von Möbelstücken aus Holz ist eine nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft von zentraler Bedeutung für den Umweltschutz.
Das Umweltbundesamt empfiehlt Labels wie den Blauen Engel und das Goldene M. Sie bieten Orientierung und garantieren Umwelt- und Gesundheitsaspekte, aber auch Faktoren wie Haltbarkeit und Stabilität. Und ein Möbelstück, das lange hält und nicht nach wenigen Jahren bereits wieder ersetzt werden muss, schont Portemonnaie und Umwelt.
Wer sich von einem gebrauchten Möbelstück trennen möchte, hat viele Möglichkeiten. Ist es gut erhalten, muss es nicht im Sperrmüll landen. Soziale Einrichtungen oder Gebrauchtmöbelhäuser holen die Möbel zum Teil sogar ab. Auch privat lässt es sich verschenken oder oft sogar verkaufen. Ein guter Tipp ist, sich selbst bei gebrauchten Möbeln umzuschauen. Besonders der Anteil an leicht flüchtigen Schadstoffen reduziert sich über die Jahre deutlich.
Weitere Informationen:
Umweltbundesamt
Blauer Engel
Goldenes M
FSC Nachhaltige Forstwirtschaft
Umwelttipp:
Möbel
Möbelpflege
Bildquelle: © Hans / pixabay.com
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