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19.04.2020
Bettdecken, die mit Naturmaterialien wie Schafschurwolle oder Kamelhaar gefüllt sind, bieten eine angenehme Alternative zur Daunen- oder Synthetikfüllung. Tierhaare von Schaf, Ziege oder Kamel überzeugen durch Feuchtigkeitstransport, Atmungsaktivität, Temperaturausgleich oder auch der Fähigkeit zur Selbstreinigung.
Tierhaardecken sind in der Regel nicht in der Waschmaschine waschbar. Dafür müssten sie mit einer chemischen Ausrüstung versehen werden und würden viele ihrer positiven Eigenschaften verlieren. Naturhaardecken sollten regelmäßig leicht aufgeschüttelt und gelüftet werden. Allergiker, die ihre Decke waschen möchten, wählen besser eine Decke mit Baumwollfüllung.
Im Öko-Test haben etliche Produkte mit gut oder sehr gut abgeschnitten. Ein zusätzliches Plus bieten Decken, deren Materialien aus kontrolliert biologischem Anbau oder kontrolliert biologischer Tierhaltung stammen. Aber auch die weiteren getesteten Produkte zeigen keine gravierenden Mängel.
Im Labor wurden Pestizide nachgewiesen, die teilweise zur Abwertung führten. Aber selbst der Gehalt des am höchsten belasteten Steppbetts lässt die Tester eher auf eine Verunreinigung denn auf eine gezielte Behandlung schließen.
Manche Hersteller nehmen es mit der Auszeichnung nicht so genau. So sind statt feinster Flaumhaare auch mitteldicke oder dicke Deckhaare enthalten. Das mindert nicht unbedingt die Qualität, es kann sogar zum besseren Bausch der Füllung beitragen. Dennoch sollte die Kennzeichnung korrekt sein.
Was Öko-Test immer wieder beanstandet: In etlichen Bezügen und Etiketten werden unnötigerweise optische Aufheller verwendet, welche die Umwelt belasten. Das ist bei Bettdecken besonders überflüssig, da die ganze Decke ohnehin im Bettbezug verschwindet.
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