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20.04.2020
Wenn die Tage kurz sind und es draußen nass und kalt ist, dann gibt es kaum etwas Schöneres, als sich in der Badewanne mit einem wohlriechenden Aromabad zu verwöhnen. Doch die Düfte ätherischer Öle können auch unerwünschte Symptome hervorrufen.
Um den Husten und Schnupfen zu lindern, enthalten Erkältungsbäder Zusätze wie Eukalyptusöl, Menthol, Kampfer und andere ätherische Öle. Aromaöle wirken über den Geruchssinn auf das zentrale Nervensystem, gelangen aber auch durch das Atmen oder durch die Haut in den Blutkreislauf. Die Bäder fördern die Durchblutung der entzündeten Atemwege und können dadurch die Schleimlösung begünstigen. Für Kleinkinder sind Erkältungsbäder im Allgemeinen nicht geeignet. Durch Verkrampfung des Kehlkopfes kann es zu Atemnot bis zu Atemstillstand kommen.
Einige natürliche Bestandteil von Nadelholzölen, das Delta-3-Caren sowie halogenorganische Verbindungen, gelten als starke Allergene. Um dieses Risiko zu umgehen, sollte man Produkte wie Latschenkiefern- oder Fichtennadelöl besser meiden.
Wer Erkältungsbäder ohne Probleme genießen möchte, sollte einige Regeln beachten. Ein Bad von zehn bis 20 Minuten ist völlig ausreichend, die Wassertemperatur sollte dabei zwischen 35 und 38 Grad Celsius liegen. Mehr als vier Bäder pro Woche sind nicht zu empfehlen. Nach dem Bad geht’s ab ins Bett oder unter eine warme Decke. Wer unter Fieber leidet, darf gar kein Erkältungsbad nehmen.
Rund 80 verschiedene Aromaöle werden für Parfums, Pflegeprodukte und medizinische Präparate verwendet. Naturreine ätherische Öle tragen die Bezeichnung "100 Prozent reines ätherisches Öl". Synthetisch hergestellte Öle werden als "naturidentisch" bezeichnet. Ob sie die gleiche Wirkung wie ihre natürlichen Vorbilder haben, ist umstritten.
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