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21.04.2020
Egal, ob Kreissäge, Lärm am Arbeitsplatz oder schnarchende Partner: Ohrstöpsel schützen vor Gehörschäden und unruhigen Nächten. Ohren sind empfindlich. Lärmpegel von dauerhaft mehr als 85 Dezibel A (dB(A)) lassen die Sinneshärchen sterben. Der Prozess geht schleichend und unbemerkt voran. Teile des Hörvermögens gehen unwiederbringlich verloren.
Lärmpegel von 85 Dezibel werden nicht nur von LKW erreicht - auch ein MP3-Player hat je nach Lautstärke leicht 80 bis 110 Dezibel und gefährdet bei Dauergebrauch das Hörvermögen.Mit jeder Zunahme um zehn Dezibel verdoppelt sich dabei die Lautstärke. Bei 120 dB(A) liegt die Schmerzgrenze.
Es gelten in Europa die Grenzwerte der EU-Lärm-Richtlinie. Ab 80 Dezibel durchschnittlicher Lärmbelastung am Arbeitsplatz muss ein Gehörschutz zur Verfügung stehen, ab 85 Dezibel muss er auch getragen werden.
Auch im privaten Bereich sollten alle, die mit lauten Geräten umgehen, ihre Ohren schützen. Ohrstöpsel sind dazu verbreitete und preiswerte Hilfsmittel. Die Schutzwirkung der Pfropfen wird durch den SNR-Wert (single number rating) angegeben. Je höher der SNR, desto besser die lärmreduzierende Wirkung. Manchmal ist auch die Dämmwirkung bei hohen (H), mittleren (M) und tiefen (T) Frequenzen vermerkt. So können je nach Lärmquelle gezielt eher dumpfe oder hohe Töne reduziert werden.
Weitere Informationen:
Umgebungslärmrichtlinie, Umweltbundesamt
ÖKO-TEST Jahrbuch für 2013, Ohrenstöpsel
Umwelttipp:
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