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08.04.2020
Besonders Kurzhaarfrisuren geraten schnell aus der Form. Statt mit Schere oder Rasierer nicht reparierbare Schäden anzurichten, können Haargel oder Haarwachs zu einem neuen Frisurenstil verhelfen. Das Beste daran, bei Nichtgefallen einfach waschen und nächster Versuch. Ärger mit dem eigenen Friseur gibt es auch nicht.
Öko-Test hat 50 Stylingprodukte ins Labor geschickt. Zum Teil sind sie markig als Männerkosmetik bezeichnet. Von Adrenalin und Samurai ist da die Rede, von Ultra, Mega und gigantisch stark, von Power, Extrem und Maximum. Superlative, die eher nach Muckibude klingen.
13 Haargele und Haarwachse bewertet Öko-Test mit "sehr gut". Dabei handelt es sich überwiegend um zertifizierte Naturkosmetik. Zehn weitere Produkte empfehlen die Tester mit "gut". Gleichzeitig enttäuschen aber auch 30 Prozent der getesteten Produkte mit ihren Gesamturteilen. Bei bekannten konventionellen Haarkosmetikmarken wie LʼOréal, Got2b, Syoss, Swiss-o-Par, Gard, Wella, Nivea oder John Frieda schnitt keine besser ab als "ausreichend". Unter oekotest.de sind die Verlierer aufgelistet.
Unerwünscht sind neben bedenklichen Konservierungsmitteln Paraffine und Silikone. Dank dieser künstlichen Substanzen lassen sich die Stylingprodukte gut verteilen. Allerdings legen sie sich auch wie ein Film über die Schuppenschicht des Haars, versiegeln es und lassen sich schlecht auswaschen.
Viele Haargele und Haarwachse im Test haben einen markanten Duft. Doch was der männlichen Zielgruppe vielleicht angenehm in die Nase steigt, kann unter Schadstoffaspekten anrüchig sein. Dazu gehören künstliche Moschusdüfte oder Lilial. Schließlich kritisieren die Tester Kunststoffverbindungen in gut zwei Dritteln der Produkte. Die Stoffe sind ein Problem für die Umwelt. Ein Tipp: Haarwachs und Haargel lassen sich aus natürlichen Zutaten auch selbst herstellen.
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