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03.07.2020
Kinder reagieren besonders empfindlich auf Sonne. Eltern müssen sie beim Herumtoben im Freien gut schützen: mit Hemd, Höschen, Sonnenhut – und einem guten Sonnenschutzmittel. An einem wolkenlosen Sommertag empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz in der Mittagszeit drinnen zu bleiben. Auch im Schatten unterm Sonnenschirm oder einem Baum landet noch viel ultraviolette Strahlung.
Öko-Test und Stiftung Warentest haben Kinder-Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktoren von LF 50 und LF 50+ untersucht. Fast alle Cremes, Lotionen und Sprays schützen gut vor UV-Strahlen. Sonnencremes mit mineralischem UV-Filter sind nach heutigem Wissensstand die bessere Wahl für Kinder. Mineralische Filter bestehen aus Pigmenten, die wie unzählige kleinste Spiegel auf der Haut UV-Strahlen reflektieren und so fernhalten. Aber auch bei mineralischen Filtern gibt es noch offene Fragen – zumindest wenn sie in Form von Nanopartikeln verwendet werden.
Chemische Filter dringen in die Haut ein, absorbieren die UV-Strahlung und wandeln sie in harmlose Wärme um. Öko-Test bewertet einige Sonnenschutzmittel mit den womöglich hormonell wirkenden UV-Filtern Octocrylen und Homosalat um eine Stufe auf befriedigend ab.
„Wasserfest“ oder "sehr wasserfest“ ist Standard bei den Kinderprodukten. Auch wenn mehrmaliges Eincremen den Schutz nicht verlängert, ist besonders nach dem Baden ein erneutes Cremen notwendig. Ein Sonnenschutzmittel darf sich „wasserfest“ nennen, wenn nach zweimal 20 Minuten Baden nur noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes vorhanden ist. Erfreulich ist, dass alle Produkte ohne Parfüm auskommen. Von den besten Produkten sind viele preiswert in Drogerie- und Supermärkten erhältlich.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 07/2020
Öko-Test, Heft 06/2020 Aktuellerer Test: Öko-Test, Heft 06/2022
Umwelttipp: Sonnenschutzmittel dick auftragen
Bildquelle: © Helene Souza / pixelio.de
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