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01.04.2022
Ostern rückt näher und in den Geschäften locken buntgefärbte Eier. Wer keine industriell gefärbten Ostereier kauft, greift gerne zu Eierfarben für die eigene Küche. Das gemeinsame Färben und Verzieren macht besonders Kindern Spaß.
Einerlei, ob chemischer Farbstoff oder Naturfarbe: Für das Eierfärben sind ausschließlich Farbstoffe erlaubt, die als Lebensmittelfarben zum direkten Verzehr zugelassen sind. Schadstoffe kommen laut Stiftung Warentest und Öko-Test in Ostereierfarben nicht vor. Einige der (Azo-)Farbstoffe, die in manchen Eierfarben verwendet werden, stehen in der Kritik. Wenn ein wenig Farbe durch die Eierschale dringt und mitgegessen wird, ist das jedoch unbedenklic. Solche Farben stecken unter anderem in Weingummis, Bonbons und Kaugummis, in denen sie deutlich bedenklicher sind als auf Eierschalen.
Bei Handhabung und Färbeerfolg bestehen zwischen den verschiedenen Farben einige Unterschiede. Synthetische Färbebäder funktionieren zumeist zuverlässig. Naturfarben ergeben eine allgemein weniger leuchtende und manchmal ungleichmäßigere Färbung. Auch die Alternativen aus der Küche, wie Gemüsesud aus Rotkohl, Spinat oder rote Beete sind eher dezent. Kurkuma überzeugt mit einem kräftigen Gelb, reichlich Zwiebelschalen machen Eier kräftig braun und Matetee färbt lindgrün. Selbstgefärbte Eier bekommen einen schönen Glanz, wenn sie mit Speiseöl eingerieben werden. Die Farbintensität hängt auch von Farbe und Struktur der Eierschale ab.
Industriell gefärbte Eier gibt es mittlerweile das ganze Jahr zu kaufen. Schutzlacke schließen das Ei luftdicht ab, sodass die Bunten mindestens vier Wochen haltbar sein sollen. Nach Ablauf der Mindesthaltbarkeitsfrist sollten sie nicht mehr gegessen werden.
Filzstifte oder Malkästen sind nur zum Bemalen ausgepusteter Eier geeignet. Um sich beim Auspusten vor einer Salmonellen-Infektion zu schützen, sollte das Ei möglichst nicht mit dem Mund berührt werden. Einfach einen dünnen Trinkhalm zur Hilfe nehmen.
Bildnachweis: silviarita pixabay.com
Weitere Informationen:
Ökotest, Jahrbuch Kleinkinder 2016
Stiftung Warentest, Eierfarben Special
Ergänzende Informationen:
Informationen zu Lebensmittelzusatzstoffen
Umwelttipp:
Öko-Eier
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