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21.04.2020
Bier ist ein Getränk mit Jahrtausende alter Tradition und in Deutschland das meist getrunkene alkoholische Getränk. Das deutsche Reinheitsgebot, nach dem nur Gerstenmalz, Hopfen und Wasser bei der Herstellung verwendet werden dürfen, sorgt für einen einzuhaltenden hohen Standard. Trotzdem gibt es große Unterschiede.
Das deutsche Biergesetz erlaubt zusätzlich zum Reinheitsgebot das Verwenden von Farbebieren, Hopfenpulver und Hopfenauszügen sowie Stabilisatoren, bestimmten Klärmitteln und Hilfsmitteln zur Schönung und künstlichen Haltbarmachung. Auch Kunstdünger und Pestizide, die in der konventionellen Landwirtschaft benutzt werden, können als Rückstände entweder direkt über die Rohstoffe Getreide und Hopfen oder auf dem Umweg über das Grundwasser im Bier landen.
Ökobiere werden ausschließlich aus kontrolliert ökologisch angebautem Getreide und Hopfen hergestellt, d.h. auf mineralische Dünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel wird verzichtet. Der ökologische Landbau fördert die Vielfalt in der Natur und schont den Boden und die Gewässer. Darüber hinaus umfaßt das ökologische Gesamtkonzept das Brauverfahren, die Verpackungsmaterialien und einen meist regionalen Vertrieb der Produkte. So ist eine Schwefelung von Hopfen und Malz nicht zugelassen ebenso wie alle Mittel und Methoden zur Haltbarkeitsverlängerung. Verpackt wird in Mehrwegflaschen ohne Stanniolfolie mit umweltverträglichen Etiketten und Verschlüssen. Die Braurichtlinien stehen für einen umfassend hohen qualitativen und umweltrelevanten Standard der Produkte. Probieren Sie doch mal eines der ursprünglichen, würzigen Ökobiere. Der Alkoholgehalt ist aber vergleichbar mit dem "normaler" Biere und führt zu einem ebensolchen Schwips !
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