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01.10.2018
Sowohl in Shampoos als auch in Spülungen oder Kuren kann auf Silikon verzichtet werden. Das schont die Umwelt und tut dem Haar gut. Das haben inzwischen auch viele konventionelle Hersteller erkannt und bieten silikonfreie Produkte an. Ohne Silikon kommt auch immer vom BDIH oder Natrue zertifizierte Naturkosmetik aus.
Silikon pflegt das Haar nur scheinbar. Die synthetisch erzeugte Substanz legt sich an die Haarschuppen, macht das Haar geschmeidig und vermitteln das Gefühl, es sei gesund. Doch das Gefühl täuscht. Denn Silikone, die nicht vollständig ausgewaschen werden, bilden einen Film und versiegeln das Haar. Das kann dazu führen, dass sich das Haar schlechter färben lässt. Auch trocknet das Haar unter dem Film deutlich aus.
Nach der Umstellung von silikonhaltigen zu silikonfreien Produkten kann sich das Haar zunächst etwas rau anfühlen. Es regeneriert sich aber und erhält Glanz und Griffigkeit zurück. Es braucht etwa zwei bei drei Wochen, bis die im Haar verbliebenen Silikone ausgewaschen sind.
In allen 29 als silikonfrei deklarierten Shampoos, die Öko-Test untersuchten ließ, wird auf den synthetischen Zusatz tatsächlich verzichtet. Erfreulicherweise schnitten 13 Haarshampoos mit "sehr gut" ab, darunter alle neun als Naturkosmetik zertifizierten Produkte. Getestet wurde auch auf weitere problematische Inhaltsstoffe. Als ungenügend abgewertet wurde nur Clearly Naked Glanz-Shampoo von Herbal Essences aufgrund mehrerer allergieauslösender Duftstoffe.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat keine Hinweise darauf, dass Silikone gesundheitlich bedenklich sind. Doch aus Gründen des Umweltschutzes macht ein Verzicht auf Silikone Sinn. Die in Kosmetika verwendeten Silikone sind schwer abbaubar und lagern sich etwa im Klärschlamm ab oder sind im Dünger zu finden.
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Bildquelle: © JörgBrinckheger / pixelio.de
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