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13.05.2024
Beliebte Konserven wie Eintopf, Ravioli oder Erbsen und Möhren helfen aus, wenn der Hunger bereits groß und nichts Frisches zur Hand ist. Doch laut aktuellen Erkenntnissen von Stiftung Warentest verfliegt die Lust nach diesen schnellen Mahlzeiten rasch. In 51 von 58 getesteten Konservendosen verbarg sich der besorgniserregende Schadstoff Bisphenol A (BPA).
BPA liegt in beschichteten Lebensmittelverpackungen wie Konserven- und Getränkedosen sowie in Plastikgeschirr oder Kunststoffdosen in einer festen, gebundenen Form vor. Da BPA in einer Vielzahl von Materialien verwendet wird, kommt praktisch jeder Mensch damit in Kontakt.
Unter bestimmten Bedingungen kann es jedoch wieder freigesetzt werden und in die Lebensmittel gelangen. Erwärmung etwa durch heißes Wasser oder Sonne, säurehaltige Inhalte und Laugen begünstigen das Freisetzen des Stoffes. Studien zeigen, dass BPA bereits in niedrigen Konzentrationen eine Wirkung auf das Hormonsystem von Menschen und Umweltorganismen hat und es weit verbreitet in der Umwelt vorkommt.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit und das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung vertreten unterschiedliche Standpunkte bezüglich der täglichen tolerierbaren Aufnahmemenge von BPA. Das deutsche Bundesinstitut bewertet weniger strikt und hat einen Wert von 200 Nanogramm pro Kilogramm festgelegt. Die meisten Konzentrationen von BPA werden überwiegend aus Lebensmittel aufgenommen. Ein EU-weites Verbot von BPA in Lebensmittelverpackungen wird derzeit auf EU-Ebene diskutiert.
Eine positive Nachricht, denn dieses Risiko lässt sich leicht reduzieren. Je weniger Lebensmittel aus der Dose, desto besser. Konservendosen können durch Gläser, Kartons oder Tiefkühlprodukte ersetzt werden.
Bildquelle: Łukasz Dudzic pixabay.com
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 5/24
Umweltbundesamt, Bisphenol A
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