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20.04.2020
Naturlatex ist der Milchsaft zahlreicher Pflanzen, aus dem durch ein besonderes Verfahren Naturkautschuk gewonnen wird. Insbesondere der Latex aus dem Gummibaum findet Verwendung bei der Herstellung zahlreicher Produkte des alltäglichen Gebrauchs und ist insbesondere auch für Artikel im medizinischen Bereich weit verbreitet.
Viele Menschen reagieren mittlerweile allergisch auf diese Produkte. Eine solche Naturlatexallergie kann ausgelöst werden durch direkten Kontakt und insbesondere durch Inhalation von Staub aus gepuderten Latexhandschuhen. Sie richtet sich gegen die zahlreichen, meist wasserlöslichen Proteine aus dem Milchsaft.
Eine Latexallergie ist häufig mit Einschränkungen im gesamten Alltag verbunden. Deshalb sollten, wo immer möglich, Neuerkrankungen durch Sensibilisierung vermieden werden, um diesen umweltverträglichen Rohstoff weiterhin ohne Probleme einsetzen zu können. Darum nur ungepuderte, allergenarme Latexhandschuhe benutzen, die durch zusätzliche Waschungen weniger allergieauslösende Proteine enthalten, kein direkter Hautkontakt mit Naturlatex im Wäschebereich (Elastodien) oder auf synthetisches Gummi ausweichen (Elasthan, Lycra), Luftballons auch wegen möglicher Schadstoffbelastung nicht mit dem Mund aufpusten und platzen lassen, auf die Birkenfeige als Zimmerpflanze verzichten, da ständig latexhaltiger Saft verdunstet und Allergene in die Raumluft abgibt. Gerade im medizinischen Bereich nur besonders allergenarme Latexprodukte verwenden, die durch zusätzliche Produktionsschritte zwar geringfügig teurer sein können. Die enormen Folgekosten einer Latexallergie würden aber um ein Vielfaches höher liegen.
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