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02.08.2021
Wer in die Sonne möchte, sollte sich großzügig eincremen, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. Für viele gehört nach dem Sonnenbad eine After-Sun-Pflege dazu. Sie ist hilfreich, da UV-Strahlen, Salzwasser, Wind und Wärme der Haut Fett und Feuchtigkeit entziehen.
After-Sun-Kosmetika können jedoch keinen Sonnenbrand heilen oder lichtbedingte Schäden der Haut reparieren. Die Lotionen können nur kühlen, der Haut wieder Feuchtigkeit zuführen und verhindern, dass die Haut wegen Trockenheit schuppt.
Die Lotionen bestehen aus viel Wasser, Aloe Vera und meist wenig Fett. Das Wasser befeuchtet die Haut, die Fette sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit nach dem Auftragen bewahrt wird. So funktioniert im Übrigen jedes Pflegeprodukt, sodass auch andere leichte Körperlotionen geeignet sind. Der Saft der Wüstenlilie Aloe Vera kann gleichzeitig kühlen, beruhigen und feucht halten. Manche After-Sun-Produkte enthalten Zusätze von Lavendel, grünem Tee, Menthol oder auch Alkohol. Sie vermitteln beim Auftragen ein kurzes Gefühl von Frische und kühlen. Durch Lagerung im Kühlschrank wird dies noch verstärkt.
Viele After-Sun-Produkte überzeugen bei Öko-Test mit unbedenklichen Inhaltsstoffen. Dies gilt besonders für zertifizierte Naturkosmetik aber auch für viele preiswerte Eigenmarken von Drogerieketten. In einigen namhaften Marken kritisieren die Tester jedoch eingesetzte Duftstoffe, Konservierungsmittel und Emulgatoren. Je drei fallen mit mangelhaft und ungenügend durch.
Auch Plastik ist ein Problem im Test. In zehn After-Sun-Produkten sind Kunststoffverbindungen verarbeitet, möglicherweise um das häufig beworbene "seidenweiche" Hautgefühl beim Auftragen zu erzeugen. Das ist problematisch, weil flüssige Kunststoffe das Abwasser belasten und so zum Umweltproblem werden können. Und gerade einmal vier Marken haben mehr als 30 Prozent recyceltem Plastik für die Verpackung nachgewiesen.
Auch Hausmittel wie nasse Tücher, Quark oder Joghurt können die Haut kühlen und beruhigend wirken. Außerdem sollte dem Körper auch durch Trinken viel Wasser zugeführt werden. Aber immer gilt: Bis die Rötung abgeklungen ist, ist Sonnenbaden tabu.
Weitere Informationen:
Öko-Test, Heft 07/2021
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