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21.04.2020
Die meisten Apfelsinensäfte sind aus Konzentrat hergestellt, das aus aller Welt importiert wird und sich leichter lagern läßt. Dazu werden die Früchte in den Anbauländern, meistens Brasilien, in Großanlagen ausgepresst und in Fruchtfleisch, Saft und Aromen getrennt. Dem Saft entzieht man dann größtenteils das fruchteigene Wasser und transportiert dieses Konzentrat tiefgefroren per Schiff nach Europa. Die Safthersteller rückverdünnen es dann hier wieder mit Wasser und setzen Orangenaroma und eventuell Fruchtfleisch zu. Jede Firma kann so, unabhängig von der Jahreszeit, aus Aromen und Konzentraten ihre firmentypische gleichbleibende Geschmacksvariante mischen.
Frisch gepreßter Orangensaft schmeckt anders als jeder gekaufte, denn im Vergleich zu selbstgepresstem Saft enthalten gekaufte Orangensäfte durchschnittlich mehr Schalenaroma, aber viel weniger Fruchtaroma. Wer deshalb lieber selbst Apfelsinen essen oder auspressen will, sollte aber unbedingt solche Früchte kaufen, deren Schale wenigstens nach der Ernte nicht mit giftigen Mitteln gegen Schimmelbildung behandelt worden ist.
Die ganze Frucht kann kein Saft ersetzen, da in Früchten noch zusätzlich die wichtigen Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind. Genauso gesund wie O-Saft und besser für die Umwelt ist Apfelsaft, möglichst vom Obstbauern in der Region. Das spart Energie und hilft der heimischen Landwirtschaft.
Ergänzende Informationen:
Ökotest, Jahrbuch für 2019: Orangensaft-Test
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