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14.01.2022
Luftreiniger können die Familienfeier oder den Spieleabend in der Pandemie sicherer gestalten. Als alleiniger Schutz vor Coronaviren reichen sie nicht. Die Geräte können aber zusammen mit regelmäßigem Stoßlüften das Infektionsrisiko senken.
Stiftung Warentest hat sieben Geräte zu Preisen von 171 bis 455 Euro eingekauft und getestet. Im Kampf gegen Corona überzeugen vier der sieben. Alle reinigen die Luft in Testraum mindestens vier Mal pro Stunde komplett, so wie es Fachleute etwa vom Umweltbundesamt (UBA) für mobile Luftreiniger fordern. Aber nur vier schaffen das auch mit gebrauchten Filtern.
Im Betrieb lässt die Wirksamkeit der Filter nach. Das Filtersystem besteht aus einem Vorfilter für grobe Fusseln, Partikelfilter wie Hepafilter für Aerosole, Feinstaub und Pollen sowie Aktivkohlefilter für Schadstoffe wie Formaldehyd. Die Gebrauchsanleitungen empfehlen sehr unterschiedliche Wechselintervalle der Filter. Sie reichen von drei Monaten bis zu drei Jahren. Zu den Kosten für den Filtertausch kommen Kosten für den Stromverbrauch. Die Stromkosten pro Jahr hängen von der täglichen Laufzeit und der jeweiligen Lüfterstufe ab. Mit acht Stunden täglichem Betrieb auf höchster Stufe betragen die Stromkosten zwischen 22 und 60 Euro jährlich, die Betriebskosten reichen von 58 bis 220 Euro pro Jahr.
Der gute Testsieger Xiaomi Mi Air Purifier Pro ist im Einkauf mit 171 Euro am günstigsten, die Betriebskosten jedoch sind hoch. Auch hatten die Tester Probleme, die originalen Ersatzfilter zu beschaffen. Wirksam gegen Aerosole waren auch ein Gerät von Leovit sowie zwei Modelle von Philips.
Neben Aerosolpartikeln entfernen Luftfilter Pollen aus der Luft. Mit den getesteten Geräten sinkt die Konzentration der Blütenstäube in einem 16-Quadratmeter Beispielzimmer um über 90 Prozent in zehn Minuten. Eine große Erleichterung für Allergiker.
Bildquelle:Olga Fedina pexels.com
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 01/2022
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