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13.12.2019
Bienen scheiden ein Sekret aus, das überwiegend aus Fettsäureestern besteht. Dieses so genannte Bienenwachs ist das Baumaterial ihrer Waben. Das gelb bis weiß gefärbte Wachs ist sehr wertvoll und wird daher oft mit anderen Wachsen verschnitten. Bienenwachs ist heute in wachsverarbeitenden Wirtschaftszweigen größtenteils durch Kunstwachs ersetzt worden. Trotzdem lässt es sich nicht vollkommen verdrängen. Größter Verbraucher von Bienenwachs ist die kosmetische und pharmazeutische Industrie, wo es Bestandteil von Cremes, Salben, Pasten, Lotionen und Lippenstiften ist. Die Produkte sind meist mit dem Hinweis „Enthält Echtes Bienenwachs“ versehen.
Als Überzugsmittel beziehungsweise Oberflächenbehandlungsmittel verhindert Bienenwachs zum Beispiel bei Obst den Verlust von Feuchtigkeit durch die Schale. Dieser Effekt wird auch bei Bienenwachstüchern genutzt. Früchte, deren Oberfläche so behandelt wurde, tragen den Hinweis „gewachst“. Bienenwachs ist ohne Höchstmengenbeschränkung für viele Lebensmittel zugelassen. Dazu gehören Süßwaren und Schokolade, Nüsse oder Früchte wie Äpfel, Birnen, Ananas, Melonen, Zitrusfrüchte und Pfirsiche. Als Zusatzstoff trägt es die Bezeichnung E 901. Bienenwachs ist für Biolebensmittel zugelassen. Es gilt als unbedenklich und wird unverändert ausgeschieden.
Besonders in der Weihnachtszeit werden auch gerne Kerzen aus Bienenwachs verschenkt. Sie verströmen einen angenehmen, leichten Duft. Eigentlich ist Bienenwachs zu schade zum Verbrennen, da dieser wertvolle Rohstoff nur begrenzt zur Verfügung steht. Bienenwachskerzen sollten daher nur etwas für besondere Anlässe sein. Die meisten handelsüblichen Kerzen bestehen aus Paraffin, einem billigen Erdölprodukt. Als besonders tropffest gelten Kerzen aus Stearin, einem Wachs, das aus tierischen oder pflanzlichen Ölen und Fetten gewonnen wird. Diese Kerzen rußen auch weniger als Paraffin-Kerzen.
Foto: Efraimstochter pixabay.com
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